Vergessen, übergangen, ignoriert - Die Oscar Snubs des Jahres 2021
Die Nominierungen für die Oscars 2021 sind da (hier einzusehen). Dieser Jahrgang ist nicht nur wegen coronabedingter Kinoflaute ein besonderer, sondern auch wegen einer bislang noch nie dagewesenen Diversität. Aber wie eigentlich in jedem Jahr wurde auch dieses Mal die eine oder andere Person oder Film von der Academy sträflich übergangen. Hier unsere Liste der 11 größten Oscar Snubs von 2021 (die Filme sind alphabetisch sortiert).
Welche Person oder Film wurde eurer Meinung nach dieses Jahr übergangen und welchen Snub findet ihr nicht so schlimm?
Das unaufgeregte aber dennoch verstörende Drama war einer der Geheimtipps des letzten Jahres. Egal ob Autorin und Regisseurin Kitty Green oder Hauptdarstellerin Julia Garner, eine von beiden hätte eine Nominierung durchaus verdient gehabt.
Diese Doku aus dem Hause Apple TV+ erntete begeisternde Kritiken. Doch die, die sich sicher waren, dass der Film von der Academy mit einer Nominierung bedacht wird, schauten nun in die Röhre.
Als Spike Lees Netflix-Film letztes Jahr erschien, gingen viele davon aus, dass Delroy Lindo als bester (Neben-) Darsteller nominiert wird. Doch der Schauspielveteran ging leer aus, genau wie bei den Golden Globes.
Trotz teils herausragender Rezensionen hatte die Academy kein Herz für diese humorvolle und dennoch tiefsinnige Dokumentation. Das missfällt einigen. Wer den Film sehen möchte, es gibt ihn auf Netflix.
Kelly Reichardt hätte eine Nominierung für die Regie und/oder das Drehbuch verdient gehabt. Auch der Schnitt des Independent-Films wurde von vielen hoch gelobt. Tja, leider hat die Academy den Film komplett ignoriert.
Fünf Nominierungen erhielt die Netflix-Produktion und es gilt als recht sicher, dass Chadwick Boseman posthum den Oscar erhalten wird. Doch warum der Film neben den Nominierungen für die Darsteller sowie Kostüme, Makeup und Szenenbild nicht auch für den besten Film nominiert wurde, stellt viele vor ein Rätsel.
Mit satten 10 Nominierungen ist Netflix großes Prestigeprojekt des vergangenen Jahres der große Frontrunner der Oscars 2021. Aber viele sind der Meinung, dass es 11 Nominierungen sein sollten. Von der Academy vergessen wurde Jack Fincher, Vater des nominierten Regisseurs David Fincher, der das Drehbuch schrieb und posthum für seine Leistung zumindest nominiert werden sollte.
Das Drama von Amazon hätte laut einigen Stimmen auch das Zeug gehabt, beim Oscar-Rennen mitzumischen. Vor allem dass Jodie Foster dieses Jahr nicht mit einer Nominierung bedacht wurde, löste bei dem einen oder anderen Stirnrunzeln aus. Start des Films ist übrigens der 1. April auf Prime.
Es ist einer der gefeiertsten Filme des letzten Jahres, aber das Drama von Eliza Hittman schien der Academy ziemlich schnuppe zu sein. Dabei hätte vor allem Schauspiel-Newcomerin Sidney Flanigan durchaus eine Nominierung verdient gehabt. Schade.
Noch nie waren die Oscars so divers wie 2021. Auch dieses Drama ist ein Grund dafür. Mit drei Nominierungen (bester Song, Nebendarsteller und adaptiertes Script) hat der Film durchaus Chancen auf einen Goldjungen. Die im Vorfeld als sichere Nominierungskandidatin gehandelte Regisseurin Regina King wurde aber nicht bedacht.
Wieder ein Film, der zwar ausreichend nominiert wurde (sechs Chancen auf den Oscar hat er), aber auch hier wundern sich nicht gerade wenige, warum Aaron Sorkin nicht für die beste Regie aufgestellt wurde. Mit einem Oscar nach Hause gehen kann er aber dennoch, schließlich wurde sein Script nominiert - außerdem gewann er den Award bereit 2011 für sein Drehbuch von The Social Network.