Während sich Get Out zum Sensationserfolg mausert, ist Jason Blum durch seine produktionsökonomische Effizienz auf dem besten Weg, zu einem der findigsten Produzenten der Filmbranche aufzusteigen. Dass Blumhouse Productions auch in der Vergangenheit schon einige Treffer gelandet hat, soll euch nun in dieser Liste vor Augen geführt werden, in dem eine Blumhouse-Auswahl zusammengestellt wurde, die durchaus einen Blick wert ist.
Die ist eine Liste von Souli.
10: The Lords of Salem
Rein sensorisches Erlebnis.Ein Flickenteppich an Motiven und Eindrücken. Aber so schön, wie Rob Zombie dem Okkult-Kino hier Tribut zollt, durfte man lange nicht mehr die Kreuze auf den Kopf stellen.
9: Still
Eine kleine Perle, die vorallem in den ersten 60 Minuten für schweißtreibende Anspannung mitNägelkaugarantie sorgt. Famos weiß Hush das Handicap seiner Hauptdarstellerin zu nutzen, um das Bedrohungsszenario graduell zu verdichten. Hinten raus fällt der Film etwas ab, effektiver Home-Invasion-Terror bleibt die Nummer trotzdem.
8: In a Valley of Violence
Ti West, die große Hoffnungdes Horror-Genres, dreht einen Western. Mit Ethan Hawke in der Hauptrolle. Wer da keine feuchten Augen bekommt, hat das Kino nie geliebt. In a Valley of Violence weidet sich letztlich nicht an Mord und Totschlag, sondern steht ein für Läuterung und Umdenken. Schön.
7: Unknown User
Natürlich, ein reinerKonzeptfilm. Aber unter diesem Gesichtspunkt funktioniert Unknown User verdammt gut. Allerdings nur dann, wenn man sich bereits mit der digitalen Welt vertraut gemacht hat. Die Schreie aus der virtuellen Zwischenwelt sind inhaltlich nicht sinnstiftend, die Handhabung allerdings ist überraschend originell.
6: The Green Inferno
Endlich wieder ein guterKannibalenfilm! Natürlich inszeniert von Genre-Liebhaber Eli Roth, der nicht nur Cannibal Holocaust adäquat die Ehre erweist, sondern mal wieder richtig zynisches Dschungelkino heraushaut.
5: Sinister
Mit Ethan Hawke an vorderster Front ist man eigentlich immer auf der sicheren Seite. Dazu kommt Scott Derricksons stimmungsvolles Handwerk und einige unfassbar gemeine Found-Footage-Einspieler, die das Klackern des 8-MM-Projektors fast unvergesslich machen.
4: The Visit
Der beste Shyamalan seit drei Ewigkeiten. Auch mit Split im Rücken. Lange (vielleicht nie?) hat man das ehemalige Wunderkind nicht mehr derart befreit das Zepter schwingen sehen. Ein Heidenspaß.
3: Paranormal Activity
Der Klassiker. Für 15.000US-Dollar produziert und einer ganzen Generation die Angst vor dem Schlafgehenzurückgeschenkt. Paranormal Activity veranschaulicht, dass man nicht viel Geld braucht, um den Zuschauer nachhaltig aus seiner persönlichen Wohlfühlzone zu zerren.
2: The Gift
Joel Edgerton ist nicht nur ein talentierter Schauspieler, sondern überzeugt hier bei diesem ultrafiesen, hinterlistigen Psycho-Thriller auch auf dem Regieposten. Wie er hier die amerikanische Transparenzgesellschaft offenlegt und die destruktive Macht von Gerüchten zum Vorschein bringt – das gleicht einem Brocken mit ekelhaft diebischem Grinsen.
1: Whiplash
Selbstzerstörung – der Film, und ein wahres Paradebeispiel dahingehend, warum Männer einfach zum Kotzen sein können. WHIPLASH ist ohne Zweifel einer der kraftvollsten Filme der letzten Jahre und wer hier tatsächlich glaubt, faschistoides Gedankengut entdecken zu können, der hat vergessen, zwischen den Zeilen zu lesen.