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Zbqbq8l2quhyu3kg0szpngefnrx 1x1 – Stadt ohne Gesetz

Der ehemalige Marshall Seth Bullock (Timothy Olyphant) zieht 1876 in die Siedlung Deadwood, um ein neues Leben anzufangen. Dort trifft er auf den Revolverhelden Wild Bill Hickok (Keith Carradine)und den Saloonbesitzer Al Swearengen (Ian McShane), der mit finsteren Geschäften Geld verdient.

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Iit9swyhihfjteees8c1azis5dc 1x2 – Mord ohne Auftrag

Nach einem Überfall auf eine Siedlerfamilie ist ein kleines Mädchen die einzig überlebende Zeugin. Während sich Calamity Jane um sie kümmert, will Bullock dem zwielichtigen Swearengen ein Stück Land abkaufen. Der versucht unterdessen, Wild Bill Hickok aus dem Weg räumen zu lassen.

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Uyqq55wmewp5lsl1dzfdd6vi4l2 1x3 – Gold!

Swearengen bekommt durch einen neu eröffneten Spiel-Saloon Konkurrenz. Bullock und Star verhandeln mit Swearengen über das Grundstück für ihren Laden und bekommen beim Bauen Unterstützung von Hickok und Utter. Nach einem Zwist mit Brom Garett lässt Swearengen ihn von Dan Dority umbringen. Doch dabei wird Dority von einem Zeugen beobachtet.

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1opmuoxf5sime8ik8hfpzm3ifzi 1x4 – Sein letztes Spiel

Als die Leiche von Brom Garett nach seinem angeblichen Unfall nach Deadwood zurückgebracht wird, vermutet seine Witwe Alma, dass etwas nicht stimmt. Sie beauftragt Doc Cochran, die Leiche zu untersuchen. Der schließt einen Mord nicht aus. Hickock gewinnt beim Poker gegen McCall, doch das hat schlimme Folgen: McCall erschießt ihn in einem Wutanfall.

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1t7jphk7chqyjw0vymrnrasqyt6 1x5 – Kurzer Prozess

Die Bürger von Deadwood müssen ihre eigenen Gesetze machen, um einen Mörder vor Gericht stellen zu können. Swearengen baut seinen Gem Saloon für die Verhandlung in einen Gerichtssaal um. Da Calamity Jane betrunken ist, wird Trixie beauftragt, sich mit Alma Garett um das kleine Metz-Mädchen zu kümmern.

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Gdmuozfurskaabwpgr81uyrs355 1x6 – Poken

Während des Mordprozesses gegen Jack McCall wird Seth Bullock überfallen. Er schafft es zwar, den Indianer zu töten, der ihn angegriffen hat, bricht aber selbst zusammen. Als in Deadwood eine Pockenepidemie grassiert, beschließen die Stadtobersten, Reiter zu entsenden, um einen Impfstoff zu besorgen.

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Dqyhqvoae4ukkloqfdbsvgroh1g 1x7 – Bullocks Rückkehr

Bullock und Utter überwältigen den Mörder Jack McCall und überlegen, ob sie ihn in Yankton vor Gericht bringen sollen. Flora und Miles kommen nach Deadwood, um ihren Vater zu suchen. Schnell finden beide einen Job: Miles im Gem-Saloon, Flora bei der Konkurrenz im Bella Union – eine Niederlage für Swearengen, der die junge Frau gerne unter seine Fittiche nehmen wollte.

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Ya8yc8yt8ikmkaaictf7v7tfmcr 1x8 – Keine Gnade

In Deadwood geht es bergauf, als die Männer mit dem Impfstoff gegen Pocken zurückkehren und sich die Nachricht verbreitet, dass es zu einem Friedensvertrag mit den Sioux-Indianern kommen könnte. Swearengen versucht weiterhin, Almas Goldgrube an sich zu reißen. Bullock warnt Alma vor Swearengen und bittet sie, die Grube nicht zu verkaufen. Es kommt zur Konfrontation zwischen Bullock und Swearengen.

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Xuvka2otxf9vvfhbjbmsvbqwr1t 1x9 – Bestechung

Al Swearengen ist beunruhigt, weil die Regierung der Vereinigten Staaten ein Abkommen mit den Indianern schließen will, um die Black Hills zu annektieren. Calamity Jane beschließt nach einem exzessiven Saufgelage, dass es an der Zeit ist, die Stadt zu verlassen.

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3l7a95l4perc6bnlysn8ghhcxqf 1x10 – Gerechtigkeit für Mister Wu

Der Rauschgiftlieferant Mr. Wu sorgt im Gem-Saloon für großen Aufruhr. Wutschnaubend erklärt er Swearengen, dass weiße Männer seinen Kurier getötet und die Schiffsladung Opium gestohlen haben, von der das meiste für Swearengen bestimmt war. Bullock will mit Steuergeldern die Stadt sanieren, doch der Bürgermeister möchte das Geld vornehmlich dafür verwenden, die Vertreter des Magistrats zu bestechen.

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4ivimjk3r24psgzum1fvx01ujup 1x11 – Vater und Tochter

Al Swearengen will den Magistrat beseitigen und bietet dessen Vertreter Silas Adams 2000 Dollar, um die Aufgabe zu übernehmen. Jewel, die unter Trixies Beobachtung steht, quält sich mit einem kranken Bein durch die Stadt, um Doc Cochran aufzusuchen. Sie hofft, dass er ihr eine Stütze konstruieren kann, doch der hat Bedenken.

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Ha0hzgyvzq6gketvmaaq8tsb2tn 1x12 – Sheriff Bullock

Die U.S. Army unter der Führung von General Crook rückt in Deadwood ein. General Crook will sich an den Indianern rächen. Alma wird von ihrem verschuldeten Vater Otis bedroht. Sie erzählt Bullock davon, der knüpft sich Otis vor und jagt ihn aus der Stadt. Als Alma davon erfährt, kommt es zwischen ihr und Bullock zu einer leidenschaftlichen Begegnung.

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Inhalt

Hier gibt es die KRITIK zur zweiten Staffel der Serie
Hier gibt es die KRITIK zur dritten Staffel der Serie


Nachdem Seth Bullock (TimothyHitmanOlyphant), in seinem letzten Akt als Marshall, einen Häftling vor einem Lynch-Mob bewahren konnte, indem er ihn ordnungsgemäß erhängt hat, bricht der sichtlich desillusionierte Gesetzeshüter gemeinsam mit seinem Freund Sol Star (John Hawkes) nach Deadwood auf. In dieser neugegründeten Goldgräber-Enklave in South Dakota, in der es keine Gesetze gibt und das Recht des Stärkeren vorherrscht, wollen die Beiden eine Eisenwarenhandlung eröffnen und mit ihrer Vergangenheit endgültig abschließen. Doch dieses Unterfangen stellt sich inmitten von Wild West Legenden wie Wild Bill Hickok (Keith Carradine), Calamity Jane (Robin Weigert) und Charlie Utter (Dayton Callie), weiblichen Versuchungen wie Alma Garret (Molly Parker) und Trixie (Paula Malcomson) sowie korrupten Saloon-Besitzern wie Al Swearengen (Ian McShane) und Cy Tolliver (Powers Boothe) als schwieriger heraus als gedacht.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

A hell of a place to make your fortune

Das Format der seriellen Fernsehunterhaltung hat im Laufe der letzten Dekade einen qualitativen Sprung nach vorne gemacht, den sich in dieser Form wohl nicht einmal der euphorischste Serienliebhaber erträumt hätte. Mit Produktionen wie „24“, „Lost“ und „Prison Break“ oder um einige aktuellere Beispiele zu bemüßigen „Breaking Bad“, „Homeland“ und „The Walking Dead“ katapultierte sich der wöchentliche Fernseh-Appetizer auf eine Stufe mit Hollywoods Multi-Milliarden-Dollar-Streifen. Mit weniger Budget ausgestattet, aber dafür mit kreativeren Ideen, größerem Ehrgeiz und grenzüberschreitend harten Themen gesegnet, sprechen diese Serien ein Millionenpublikum in allen Ecken und Enden der Welt gleichermaßen stark an. Auf allzu typische Blockbuster-Formeln wird dabei in den meisten Fällen ebenso zielsicher verzichtet, wie auf leicht verdauliches Fernseh-Fast-Food. Lässt man Ausnahmen, wie den siebenten Ableger von „CSI: Crime Scene Investigation“ oder die x-te Sitcom-Kopie von „Hör mal wer da hämmert“, außen vor, wird allerorts auf innovative Produktionen gesetzt, die erst durch den Genuss mehrerer Staffeln ihr volles Potential offenbaren können. Trotz durchaus schwieriger Stoffe, unangenehmer Themen und Genremixturen, die in dieser Art noch vor einigen Jahren undenkbar für ein größeres Publikum gewesen wären, gewinnen diese Serien Auszeichnungen am laufenden Band und versammeln eine Fan-Base hinter sich, für die sich alle „Lone Ranger“s und „R.I.P.D“s dieses Sommers selbst zerfleischen würden.

Deadwood“, ein historisches Westerndrama von Produzent und Serienschöpfer David Milch (Autor etlicher Folgen der Serie „NYPD Blue“), mit Timothy Olyphant in der Hauptrollen, ist eine jener mutigen Serien, die bereits Anno 2004 neue Standards im Bereich qualitativ hochwertiger Fernsehunterhaltung setzen konnten. Die HBO-Serie basiert zu einem Großteil auf Ereignissen, die sich in den Jahren 1876 und 1877 in der Gegend von South Dakota tatsächlich zugetragen haben. Anhand von Zeitungsberichten, Tagebucheintragungen und geschichtlichen Texten gelingt es dem Autorenteam rund um David Milch eine beinahe schmerzhaft realistische Wild-West-Umgebung auf die Mattscheibe zu zaubern, in der es vor historischen Charakteren wie Wild Bill Hickok und Seth Bullock nur so wimmelt. Unmerklich werden dabei Fakten und Fiktion rund um das Goldgräbernest Deadwood zu einer ebenso abwechslungsreichen wie spannenden Geschichte vermengt, die sich über drei Staffeln á zwölf Episoden erstreckt.

Die erste Staffel der Westernserie beschäftigt sich vor allem zu Beginn äußerst intensiv mit der Etablierung seiner dutzenden tragenden Haupt- und Nebenfiguren auf der einen und der Begründung einer dreckig authentischen Atmosphäre, in der man jeden ungewaschenen Körper förmlich riechen und jede gebrochene Nase beinahe spüren kann, auf der anderen Seite. Leider führt dieser Umstand ob seines ausufernden Zelebrierens dazu, dass der Einstieg in diese Serie alles andere als leicht fällt. „Deadwood“ benötigt, verstärkt durch beabsichtigt elegische Regiearbeiten, einige Episoden um so richtig in die Gänge zu kommen und den geneigten Betrachter vollends packen zu können. Nach dieser anfänglichen Eingewöhnungsphase entfaltet sich aber eine spannungsgeladene Geschichte rund um Hinterlistigkeit und Verrat, die von Folge zu Folge an Qualität gewinnt. Die wiederwertigen Lebensumstände des 19. Jahrhunderts und das unglaublich beschränkte Gedankengut der damaligen Zeit (Stichworte hierfür sind beispielsweise: der fragwürdige Umgang mit Frauen, die Ausbeutung von Indianern und die willkürliche Anwendung von Gewalt) werden ungemein realistisch eingefangen.

Den größten Anteil daran haben mit Sicherheit die fantastischen Darsteller rund um Timothy Olyphant, John Hawkes, Brad Dourif, Powers Boothe und Ian McShane, die ihren facettenreichen Charakteren mit äußerster Hingabe Leben einhauchen. Unterstützt wird der illustre Darstellerreigen dabei von der fantastischen Arbeit der Drehbuchautoren, die fast vollständig auf gängige Klischees verzichten und den Figuren authentische (im O-Ton beinahe bis zur Unverständlichkeit verslangte) Dialogzeilen in den Mund legen. Eine Einordnung in Gut und Böse, die ansonsten relativ leicht von der Hand geht, ist bei keinem einzigen Charakter möglich. Neben dem stark aufspielenden Timothy Olyphant, der mit der Rolle des Seth Bullock seine weitere Karriere stark beeinflusst hat („Live Free or Die Hard“ und vor allem seine Darstellung des U.S. Marshal Raylan Givens in der Serie „Justified“), ist es vor allem Ian McShane („Snow White and the Huntsman“) als zwielichtiger Saloonbesitzer, der mit seiner Performance begeistert - McShane hat für seine Darbietung berechtigterweise einen Golden Globe erhalten.

Unter den zwölf Episoden der ersten Staffel befindet sich kein einziger wirklicher Rohrkrepierer, dafür aber das ein oder andere besondere Schmuckstück. Die beiden Folgen in denen eine bezaubernde Kristen Bell („Veronica Mars“) als falsche Unschuld vom Lande durch Deadwood streift („Suffer the Little Children“ und „Bullock Returns to the Camp“), sind in ihrer barbarischen Härte und ernüchternden Konsequenz beinahe nicht zu überbieten. Ein weiteres Highlight stellt die Folge „Sold Under Sin“ dar, in der ein entfesselter Ray McKinnon als unter den Folgen eines Hirntumors leidender Priester seinen finalen Auftritt absolviert. Eine intensivere Sequenz, als jenen Abschied hat man wohl selten im TV bestaunen können.

Fazit

Die Westernserie „Deadwood“ zeichnet ein ebenso faszinierendes wie erschreckendes Bild des ansonsten häufig romantisierten Wilden Westens, des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Dank sensationeller Darsteller, starker Dialoge, einer unvergleichlich authentischen Atmosphäre und einer beispiellosen Härte fesselt die Serie von der ersten bis zur letzten Folge. Kleinere Startschwierigkeiten ob der dutzenden einzuführenden Charaktere und eine streckenweise beinahe zu elegische Inszenierung können den ausgesprochen positiven Gesamteindruck der Serie nur marginal trüben.

Kritik: Christoph Uitz

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