Alleine schon die Stars Catherine Deneuve, David Bowie und Susan Sarandon sind Grund genug, sich dieses Filmchen zu gönnen. Aber auch visuell ist das Movie nicht zu verachten.

Es war der zweite Dracula-Film von Christopher Lee nach 1958 und mein erster überhaupt aus diesem Genre. Die Wirkung war so groß, dass ich Alpträume bekam, ich war noch zu jung. Altersfreigaben haben durchaus eine Berechtigung...

Wenn man diesen Film jetzt nicht gesehen hat, ist es auch nicht schlimm. Der unter dem deutschen DVD-Titel "Das Blut von Dracula" erschienene Film war der vierte Auftritt von Lee als Dracula.

Bildgewaltige Verfilmung des bekannten Stoffes mit Stars, toller Ausstattung und Kostümen. Eine Blutoper, die ihresgleichen sucht. Nominiert für vier Oscars, gewann dreimal, u.a. für die Kostüme.

Hier finde ich vor allem die Mitwirkung von James Mason als Gehilfen des Obervampirs interessant. Und der sieht mal nicht wie ein eleganter Verführer aus.

Der erste Auftritt von Christopher Lee gipfelt in einem furiosen Finale. Einen zweiten Film gab es erst acht Jahre später.

Langella hatte die Titelrolle bereits auf der Bühne verkörpert.

Sichtung irgendwann einmal angefangen, aber abgebrochen.

Wie schon "Bram Stokers Dracula" von Coppola geht der Film auf die Vorgeschichte der Titelfigur ein. Mehr noch: Er zeigt, wie Dracula zu dem wurde, was ihn bekannt machte, aber in einer sehr viel moderneren Version.

Dieser Film musste viel Häme ertragen, dabei finde ich die Idee gut, den Hauptteil der Handlung in der Gegenwart spielen zu lassen, inklusive Drogenkonsum. Dracula triff wieder auf einen Van Helsing.

Der dritte Auftritt bezieht sich direkt auf das Ende des zweiten Films mit Lee ( Blut für Dracula ). Dracula war im vereisten Burggraben untergegangen. Hier liegt der Witz darin, das nur jemand, der wahren Glaubens ist, einen Vampir vernichten kann.