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Inhalt

Die von Tang Huanting (Jackie Chan) gegründete Agentur Vanguard bietet Personenschutz für Kunden auf der ganzen Welt. Als die Tochter des Geschäftsmanns Qin von einer militanten Terrorgruppe entführt wird, kann sie zwar durch eine bestens ausgebildete Vanguard-Einheit befreit werden, während des Einsatzes wird allerdings Qin gefangen und nach Dubai verschleppt. Dort plant die Terrorgruppe einen vernichtenden Anschlag. Unter der Leitung von Tang muss der Vanguard-Stoßtrupp nicht nur Qin retten, sondern unter allen Umständen auch das geplante Attentat auf einen US-Flugzeugträger verhindern …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die goldene Ära von Jackie Chan, abseits einer beeindruckenden Performance in The Foreigner, scheint schon lange vorbei zu sein. Heute sind seine Action-Komödien vor allem eines: Laut, bunt und völlig überdreht. Filme wie Bleeding Steel, Skiptrace oder The Knight of Shadows lassen nur im Ansatz erahnen, welche Action-Blockbuster einst im Kino mit Jackie Chan zu sehen waren. Da half auch 2017 nicht die Zusammenarbeit mit Genre-Veteran Stanley Tong (immerhin haben beide zusammen Filme wie Rumble in the Bronx und Jackie Chans Erstschlag gedreht), die in Kung Fu Yoga - Der goldene Arm der Götter eher mit Kopfschütteln, übermäßigen CGI und jeder Menge Blödsinn endete. Mit Vanguard wollte es das Duo dann 2020 aber doch noch einmal wissen und ließ sich dabei vor allem scheinbar von der Fast & Furious Reihe ordentlich inspirieren. Während der Film allerdings selbst in China an den Kassen floppte (und dies während der nationalen Feiertage der Goldenen Woche), dürften auch Fans bei dem CGI-Chaos ordentlich die Nase rümpfen.

Dabei hat Vanguard im Kern eigentlich eine harmlose Action-Geschichte zu bieten: Ein privates Sicherheitsunternehmen muss international Geiseln retten, einen Anschlag vereiteln und gleichzeitig Terroristen stellen. Für reichlich Action ist also gesorgt. Und während wir diese – zwischen jeder Menge exotischer Orte – auch zu sehen bekommen, kommt schnell die Frage auf, was wir denn hier eigentlich sehen. Denn die Abfolge der Ereignisse, der Wechsel der Kulissen und das Auffahren von Figuren geschieht so schnell in den knapp 100 Minuten, sodass der geneigte Zuschauer kaum Zeit zum Durchatmen hat. Doch damit nicht genug: Zwar haben wir mit Lei Zhenyu (Yang Yang) und Fareeda (Ruohan Xu) zwei Hauptprotagonisten, doch die bekommen ebenso viel zu tun wie der Rest – meistens rennen, schießen oder weglaufen. Sogar Jackie Chan als Tang Huating verkommt hier schnell zum Sprücheklopfer und Stichwortgeber. Seltene Momente wie ein Einblick in die Firma oder ein Familienleben sind zwar vorhanden, dienen aber nur dazu, um uns später emotionale Momente aufzudrücken. Schade.

Und die Action? Nun, wie schon bei Kung Fu Yoga steht vor allem CGI im Vordergrund. Zwar sind auch viele der Effekte handgemacht (was vor allem der Abspann beweist), doch absurderweise versucht Regisseur und Autor Stanley Tong seine eigentlich recht solide Action immer wieder mit Computereffekten die physikalischen Gesetze auszuhebeln. Dies zusammen mit manchen grausigen CGI-Einschüben, sorgt dafür, dass wir ständig aus dem Geschehen herausgerissen werden. Eine Immersion ist angesichts der stümperhaften und grotesken Effektorgie (die selbst Fast & Furious bodenständiger drehen würde) kaum möglich. Am besten funktioniert Vanguard wenn Jackie selbst ran darf: Egal ob kleine Action-Sequenzen, ein paar kleine Stunts oder sogar der typische Humor, den Chan kurzerhand in den Film reinpresst. Hier funktioniert vieles, was im Rest des Films immer wieder untergeht und stockt. Zudem hat Vanguard auch ein Problem mit seinen Darstellern. Besonders alle nicht chinesischen Darsteller wirken steif, uninspiriert und gar laienhaft. Von einer Sicherheitsfirma die Ehre und Ethik von China repräsentiert und Frauen, die immer nur schick und sexy sein müssen, davon fangen wir lieber gar nicht erst an.

Fazit

"Vanguard" hat so viele Baustellen, dass man gar nicht weiß wo man anfangen möchte. Im Kern ist der Film ein rasanter Actioner, der vor exotischen Kulissen richtig Gas geben möchte. Herausgekommen ist aber ein CGI-Alptraum mit Pathos, schlechten Schauspielern, überdrehter und kaum ernstzunehmender Action und einer banalen Geschichte, die schon nach dem Abspann vergessen ist. Zumindest Jackie Chan ist kurzzeitig immer wieder einen Blick wert und die Outtakes am Ende sind nett, mehr nicht.

Kritik: Thomas Repenning

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