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Inhalt

Polizist Lin erhält eines Nachts einen brisanten Auftrag: Seine Spezialeinheit muss den Genetikforscher Dr. James sofort in Sicherheit bringen. Die Arbeit des Wissenschaftlers kann den Lauf der Welt verändern, weshalb dieser in tödlicher Gefahr schwebt. Kaum vor Ort angekommen, wird Lins Team von maskierten Söldnern mit futuristisch anmutenden Waffen gnadenlos dezimiert, der Forscher stirbt. Nur mit Glück überlebt Lin das Massaker. 13 Jahre später tauchen plötzlich Dr. James‘ verloren gegangene Forschungsergebnisse in einem Buch auf. Grund genug für Lin, der Sache auf den Grund zu gehen. Während seiner Recherchen trifft er auf neue Verbündete, aber auch auf alte Widersacher, die noch eine Rechnung mit Lin offen haben ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Fast hätte man meinen können, dass es für Jackie Chan, trotz einiger Fehlgriffe wie Kung Fu Yoga - Der goldene Arm der Götter, wieder ein Stück weit aufwärts geht. Mit The Foreigner oder Railroad Tigers gelangen ihm kürzlich beispielsweise so manch durchaus gelungene Filme. Der Mann kann also noch abliefern, trotz seines hohen Alters, wenn er sich die richtigen Projekte auswählt. Mit Bleeding Steel jedoch griff er einmal mehr deutlich daneben und liefert damit leider einen weiteren Tiefpunkt.

Verantwortlich für das Fiasko ist Leo Zhang (Chrysanthemum to the Beast), der hiermit seinen zweiten Spielfilm verwirklichte und zugleich das Drehbuch dazu selbst schrieb. Was er mit den ihm zur Verfügung gestellten 65 Millionen Dollar Budget jedoch veranstaltet ist teils unbegreiflich. Dabei beginnt Bleeding Steel noch durchaus vielversprechend mit einem großen, sauber inszenierten Shootout, bei dem es ordentlich rumst und kracht. Schade, dass man nach wenigen Minuten aber auch schon das komplette Pulver verschossen hat, denn von da an geht es für den Film gewaltig bergab.

Jackie Chan in einem Sci-Fi-Actionfilm zu sehen mag zunächst Neugierde wecken, nach Bleeding Steel wird man seine Meinung schnell wieder ändern. Dass das in die Hose gehen würde hätte man sich aber eigentlich auch vorher schon denken können, wenn man einen Blick auf den Plot geworfen hätte: Jackie Chan kämpft gegen Gothic-Soldaten mit Superkräften, die aussehen als seien sie einem Underworld-Film entsprungen, unter anderem auf einem riesigen Raumschiff, das über Sidney schwebt, und muss seine einst verstorbene Tochter retten, die vor vielen Jahren mit magischem Blut und einem Roboterherz wiederbelebt wurde. Sein Widersacher, ein Bio-Mutant, der wie eine Mischung aus Mr. Freeze und DCs Cyborg wirkt, versucht ihm jedoch zuvorzukommen. Das muss man erst einmal sacken lassen. Statt daraus eine reine Komödie zu drehen, was diesen Unfug womöglich spaßig gemacht hätte, nimmt sich die Haupthandlung aber ziemlich ernst.

Dennoch finden zahlreiche humoristische Elemente ihren Weg in den Film, die aber mindestens genauso schlimm sind wie der Rest. Denn entweder fallen sie unglaublich flach und peinlich aus oder aber im besten Fall einfach gar nicht lustig. Vor allem Show Luo, der zuvor in The Mermaid oder auch Journey to the West: Conquering the Demons einige sympathische Auftritte hatte, gibt in Bleeding Steel den Hampelmann, was unter der Regie von Leo Zhang vollkommen fehlschlägt. Seine Rolle wirkt zu aufgezwungen und im restlichen stilistischen Kontext fehl am Platz.

Selbst die Actionszenen können nicht überzeugen. Mit Ausnahme der Eröffnungsszene, die weiter oben beschrieben wurde, hinterlässt keine der restlichen Passagen in irgend einer Form Eindruck. Dass man als erstes Filmteam auf dem Opernhaus Sydneys drehen durfte, ist zwar schön und gut, doch mit langweiligen Kampfchoreografien ist Chans dortiger Fight auch wieder schnell vergessen. Darüber hinaus sind die Spezial-Effekte des gesamten Films vollkommen veraltet und unansehnlich, da wäre beim ordentlichen Budget sicher mehr machbar gewesen. 

Fazit

Mit seinem Sci-Fi-Actioner "Bleeding Steel" erreicht Jackie Chan einen traurigen Tiefpunkt. Von der Handlung bis hin zum Humor oder der Action stimmt eigentlich gar nichts an dem Film. Würde sich "Bleeding Steel" nicht so ernst nehmen, ginge er womöglich noch als halbwegs spaßiger Trash-Film durch. So aber ist das Vorhaben fehlgeschlagen.

Kritik: Sebastian Stumbek

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