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Inhalt

Valerian und Laureline sind Spezialagenten der Regierung und mit der Aufrechterhaltung der Ordnung im gesamten Universum beauftragt. Während der verwegene Frauenheld Valerian es auf mehr als nur eine berufliche Beziehung mit seiner schönen Partnerin abgesehen hat, zeigt ihm die selbstbewusste Laureline jedoch die kalte Schulter. Auf Anordnung ihres Kommandanten begeben sich Valerian und Laureline auf eine Sondermission in die atemberaubende, intergalaktische Stadt Alpha: einer Mega-Metropole, die Tausende verschiedener Spezies aus den entlegensten Winkeln des Universums beheimatet. Die siebzehn Millionen Einwohner von Alpha haben sich über die Zeiten einander angenähert und ihre Talente, Technologien und Ressourcen zum Vorteil aller vereint. Doch nicht jeder auf Alpha verfolgt dieselben Ziele - tatsächlich sind im Verborgenen Kräfte am Werk, die alle Bewohner der Galaxie in große Gefahr stürzen könnten...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

50 Jahre reichen die Geschichten der beiden intergalaktischen Agenten Valérian und Laureline bereits zurück, die französische Science-Fiction-Comic-Serie aus der Feder von Pierre Christin, die von Jean-Claude Mézières illustriert wurde, umfasst bereits zahlreiche Bände und eine Zeichentrickserie. Zum goldenen Geburtstag gibt es nun auch den passenden Kinofilm im Blockbusterformat, inszeniert von Luc Besson, der knapp 200 Millionen Dollar für das Projekt gewinnen konnte, um damit seine Vision nach Wunsch zu verwirklichen. Bei solch einem Budget handelt es sich nicht nur um die teuerste Produktion Frankreichs, Valerian - Die Stadt der tausend Planeten spielt damit auch in der Oberliga Hollywoods mit. 

Dass Besson großartige Science-Fiction inszenieren kann, bewies er bereits vor 20 Jahren mit Das fünfte Element. Bereits dort ließ sich Besson von den "Valérian und Laureline"-Comics inspirieren, seine futuristische New York-Vision basiert visuell auf "The Circles of Power", dem 15. Teil der Reihe. Valerian - Die Stadt der tausend Planeten ist daher ein Herzensprojekt des Regisseurs, das er schon seit langer Zeit realisieren wollte. Und seine Liebe zum Projekt merkt man ihm im fertigen Film auch stets an. Jede Szene ist reich an kreativen Ideen, an einem unglaublich riesigen Figurenkabinett (angeblich über 200) und geprägt von visueller Schönheit. Das CGI sieht blendend aus, von der Darstellung der knallbunten Umgebungen bis hin zu den ausgezeichneten Figurenanimationen und -mimiken ist Valerian - Die Stadt der tausend Planeten äußerst stark. Ob einem der gekünstete, knallige Look zusagt muss zwar jeder für sich selbst entscheiden, an der technischen Umsetzung gibt es aber nichts auszusetzen. Das gilt auch für den 3D-Effekt, der sich in diesem Fall tatsächlich einmal lohnt.

So schön Valerian - Die Stadt der tausend Planeten auch anzusehen ist, und so charmant manch Idee Bessons auch sein mag (wenn auch einige davon etwas kitschig geraten sind), umso ärgerlicher ist es, dass das Hauptaugenmerk eben doch nur auf der visuellen Gestaltung lag, die Geschichte, welche übrigens lose auf "Ambassador of the Shadows", dem sechsten Band der Reihe, basiert, dagegen nur wenig Fahrt aufnimmt. Das Weltraumabenteuer ist rein vom narrativen Standpunkt her gesehen vollkommen austauschbar, mit der Zeit sogar richtig öde, wodurch sich der Film bei seiner Spielfilmdauer von 137 Minuten auch zu lang anfühlt. Schade.

Auch zu den Figuren, so schrill und ideenreich einige von ihnen gestaltet sind, möchte der Funke nicht so recht überspringen. Laureline (Cara Delevingne) und Valerian (Dane DeHaan) liefern sich den ganzen Film über platte One-Liner und Neckereien, Spaß macht das nur bedingt, hat man eben schon zig mal anderweitig gesehen. Außerdem verheizt der Film Clive Owen auf ganzer Bahn. Nicht nur muss er sich mit wenig Screentime zufrieden geben, auch fällt seine Rolle sehr eindimensional und undankbar aus. Zumindest Ethan Hawke und Rihanna kommen noch ganz gut weg. Zwar fällt die Screentime hier noch knapper aus, dafür puntket Hawke mit Humor und Rihanna mit einem ausgefallenen, schön in Szene gesetzten Tanz.

Fazit

Kunterbuntes, hübsch anzusehendes Sci-Fi-Abenteuer, in das Besson gestalterisch viel Liebe steckt, das jedoch auf erzählerischer Ebene nur schwer mithalten kann.

Kritik: Sebastian Stumbek

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