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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Siebzig Jahre nach einem fürchterlichen Krieg gegen Außerirdische wird ein ungewöhnlich begabter Junge auf eine Militärakademie geschickt. Dort soll er sich auf den Gegenangriff gegen die bedrohliche Spezies vorbereiten.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Während „Gravity“ jüngst durch Originalität und akribische Entstehungsprozesse Zuschauermassen rund um den Globus zum Staunen brachte, offenbart sich „Ender’s Game – Das große Spiel“ als perfektes Gegenstück zur intensiven und emotionalen Tour de Force mit Sandra Bullock. „Ender’s Game“ ist lautes, buntes und schlichtweg dummes Science-Fiction Kino der bemitleidenswerten Art. Das dramaturgische Konzept ist nicht nur veraltet, sondern ebenso schlecht umgesetzt. Passend dazu schleichen die großen Stars des Films betont lustlos durch die Szenerie.

Speziell Harrison Ford und Ben Kingsley reißen bekanntlich seit Jahren keine Bäume mehr aus und erinnern in den sterilen Sets nur noch schemenhaft an ihre längst vergangenen Glanzzeiten. Aber wie denn auch bei dieser Geschichte samt hüllenartigen Figuren? Darum geht es: Die Erde wurde vor Jahrzehnten von insektenähnlichen Aliens angegriffen und stand dem Untergang bedrohlich nahe. Ein mutiger General opferte sein Leben für den Sieg und wehrte den Angriff erfolgreich ab. Nun sucht die Flotte der Menschen nach taktischen Genies, um perfekte Strategien für zukünftige Schlachten zu entwickeln. Der Außenseiter Ender Wiggin (Asa Butterfield) scheint der vielversprechendste Kandidat für den vakanten Posten des berechnenden Flottendirigenten zu sein.

Ender's Game“ erinnert in einigen Momenten unangenehm an Paul Verhoeven's „Starship Troopers“. Warum das peinlich ist? Der frappierende Unterschied zwischen den Filmen besteht darin, dass „Starship Troopers“, aller Action zum Trotz, als Satire gedacht war und „Ender's Game“ sich furchtbar ernst nimmt – inklusive Kindersoldaten und Küchenpsychologie! Regisseur Gavin Hood bemüht sich in den letzten Zügen um den großen emotionalen Wurf, hat seine Zuschauerschaft aber auf dem Weg dahin längst verloren. Zu abgedroschen ist die Ausbildungsphase des angehenden Admirals, zu unglaubwürdig die Vorstellung, dass die Eliteakademie der Sternenflotte aus Nerds, Neuköllner Stereotypen aus den 90ern und schlichtweg totalen Lappen besteht. Jeder mittelmäßig erfahrene Videogamer wäre in "Ender's Game" zum Helden aufgestiegen, da hätten sich Ford und Viola Davis die kindgerechten Erklärungen für Butterfields Status als „der Eine“ getrost sparen können. Zumal die Menschen eine Kanone haben, die mit einem Schlag einen ganzen Planeten auslöschen kann – eine Tatsache die diesen ganzen Taktikquatsch zusätzlich ad absurdum führt.

Wäre der Film, wie die Romanvorlage, vor über 25 Jahren erschienen, dann wäre die lineare und leider platte Umsetzung vielleicht noch vertretbar gewesen. Aber im Hier und Jetzt wird „Ender's Game“  inszenatorisch niemanden mehr hinterm Ofen hervorlocken. So wirkt das Nicht-Abenteuer ebenso aus der Zeit gefallen wie die homophoben Ansichten des Vorlagenautors Orscon Scott Card. Sein Engagement gegen die Gleichstellung Homosexueller dürfte dann auch der endgültige Grund sein, um dieser Mainstream-Totgeburt keinerlei Beachtung zu gönnen.

Fazit

Ender's Game – Das große Spiel“ ist der erneute Beweis, dass Harrison Ford seit Jahren keinen guten Film mehr gedreht hat und selbst Science Fiction zu hohl für ein Mindestmaß an Unterhaltung sein kann.

Kritik: d kr

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