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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Programmierer Kevin Flynn sucht in den Tiefen der Computerfirma Encom nach den gestohlenen Daten für die Computerspiele, die ihm sein Widersacher Ed Dillinger einst gestohlen hatte. Als Präsident der Firma und unter Mithilfe des mächtigen Master Control Programms, können sie Flynns Absichten jedoch unterbinden. Mit Hilfe seiner alten Freunde Alan und Lora gelangt Flynn ins Firmengelände, wird aber sogleich vom MCP mittels eines Lasers in die Computerwelt transferriert. Dort herrschen die Zustände eines totalitären Systems und Flynn scheint die einzige Rettung zu sein, aus dem kontrollierten System wieder eine freie Welt zu machen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Innenwelt eines Computers sieht beim ersten Blick eher verwirrend und kompliziert aus, und nur den PC-Freaks dürfte dabei das Herz aufgehen. Doch noch lange bevor der PC in fast jedem Haushalt zu finden war, entwickelte Stephen Lisberger die Idee, Menschen in der Welt aus Bits und Bytes herumlaufen zu lassen. Zusammen mit einer ausgefallenen Designidee kreierte er schließlich im Jahre 1982 einen bahnbrechenden Film, in der Jeff Bridges eine ganze Welt im Nanometeruniversum retten soll.

Während der Film sehr früh schon andeutet was Jeff Bridges bald erwarten wird, führt er den Zuschauer teils ohne Erklärung in die Welt des Computerinneren ein. Hier wird jedenfalls sofort deutlich, welche visuelle Macht hinter dem Projekt steckt. Die völlig menschlich anmutenden Programme wurden in Anzüge gesteckt, die in eindeutigen Farben leuchten. Diese so genannte „Backlith“-Technologie stellte sich als sehr aufwändig heraus, da jeder Bildframe mehrmals mit speziellen Farben eingepinselt wurde. Das Ergebnis ist derart verblüffend ausgefallen, dass das Design einen sehr schwer einzuordnenden Stil beinhaltet. Zusammen mit eingefügten Vektorgrafik-Hintergründen, ist diese Welt eine der originellsten, die jemals entwickelt worden waren.

Das Herzstück, die Computertechnologie, sollte hier nochmal separat besprochen werden. Es war für das frühe virtuelle Zeitalter wirklich erstaunlich, was die Macher aus den damals doch spärlich ausgestatteten Maschinen herausgeholt haben. Abgesehen von kleinen flackernden Ecken, sind die animierten Sequenzen absolut flüssig, und sogar einfache Texturen wurden passend eingefügt. Für heutige Verhältnisse ist das sicherlich fast lächerlich, aber kann es durch den minimalistischen Look immer noch faszinieren.

Wo das Design für offene Münder sorgt(e), kann die Story lange nicht mithalten. Diese ist eher durchzogen von den üblichen Klischees. Die kleine Gruppe Rebellen, die gegen den allmächtigen Feind und das aufgezwungene System kämpft. Dennoch schafft der Film es hervorragend, den Zuschauer zu fesseln. Der ist beim ersten Betrachten eher damit beschäftigt, sich noch in der außergewöhnlichen Welt zurecht zu finden, bevor er sich Gedanken über die eher banalen Storyauswüchse machen kann. Das ist einerseits schade, andererseits aber auch in Ordnung, um nicht zuviel zuzumuten.

Was auch sehr zum Unterhaltungsfaktor beiträgt, ist die gelungene Schauspielerleistung. Gerade Jeff Bridges ist geradezu ansteckend durch seinen Elan, den er in seine Rolle mit hineinbringt. Aber auch Bruce Boxleitner in der Titelrolle oder David Warner als doppelter Bösewicht, können durch ihre intensive Leistung überzeugen. Da leidet auch weniger die fehlende Tiefe der Figuren darunter, da sie im Einklang mit den Locations wohl dosiert sind. Die Nachhaltigkeit ist jedenfalls erstaunlich. Es entstanden etliche Spieleableger, die auf einzelne Szenen des Films ausgelegt sind (Lightcycle-Rennen). Im Jahre 2003 bekam der Film einen Nachfolger als 3D-Shooter-Spiel. Letztlich, fast 30 Jahre später, wird der offizielle Nachfolger Ende Januar 2011 in die Kinos kommen.

Fazit

Oberflächlich vielleicht - aber „Tron“ überzeugt trotzdem in vielen Punkten. Die Story markiert nur das gröbste, was dem Betrachter in 92 Minuten geboten wird. Der außergewöhnliche Look und das gewagte Szenario steckte zwar noch in den Kinderschuhen, zeigte aber generationenübergreifend, was für uns heute in anderer Form schon fast als normal angesehen wird. Diese faszinierende Welt ist absolut zeitlos und kann noch Jahrzehnte später begeistern.

Kritik: Sascha Wuttke

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