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Vor genau 15 Jahren wagen über 100 Staaten ein bis dahin undenkbares Experiment. In einer Konferenz in Rom verabschieden sie das Römische Statut, das 2002 den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag ins Leben ruft. Dort sollen diejenigen angeklagt werden, die weltweit für die schlimmsten Verbrechen verantwortlich sind. Aus der Sicht des Chefanklägers Luis Moreno-Ocampo erzählt der Film im Genre eines Justizthrillers wie der erste international legitimierte Strafgerichtshof in Den Haag gegen Kriegsverbrecher ermittelt. Darunter sind Fälle wie die Niederschlagung des arabischen Frühlings in Libyen, mögliche Kriegsverbrechen im Gazakrieg oder die Rekrutierung von Kindersoldaten im Kongo. Die Schauspielerin Angelina Jolie und der ehemalige Chefankläger von Nürnberg, Ben Ferencz, unterstützen das Gericht und reisen für den ersten Fall gegen den kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga Dyilo nach Den Haag, um die Richter und damit die Weltgemeinschaft zu überzeugen, daß der Einsatz von Kindersoldaten ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist. Wieweit darf das Team des Chefanklägers in seiner Öffentlichkeitskampagne gehen? Und kann ein internationales Gericht überhaupt funktionieren, wenn mächtige Staaten wie die USA, China und Rußland es nicht anerkennen und dadurch nie angeklagt werden können?