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Ein unbeschwerter Nachmittag sollte es werden, doch beim Baseballtraining kommen die unzertrennlichen Freunde Bobby und Kevin nie an. Stattdessen landen sie gefesselt in einem stickigen Kofferraum und anschließend in einem einsamen alten Haus, in dem niemand ihre Schreie hört. Bobby gelingt unbemerkt die Flucht, aber er kann unmöglich seinen Freund im Stich lassen – also kehrt er zurück in das dunkle Labyrinth aus Zimmern und Korridoren, in dem hinter jeder Ecke ein neuer Schrecken lauert. Doch was wirklich hinter all dem steckt, kann er da noch nicht erahnen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die beiden Regisseure David Charbonier und Justin Powell verbindet nicht nur ihre gemeinsame Arbeit und Leidenschaft für das Medium Film, sondern auch eine lebenslange Freundschaft. Diese spiegelt sich ein Stück weit in den Figuren ihres Debütfilms The Boy Behind the Door wieder, worin zwei entführte Kinder alles dafür tun, um den anderen zu retten. Ihr Horror-Thriller feierte auf dem Fantastic Fest im September 2020 seine Premiere und wurde schließlich im Sommer 2021 auf dem Streamingdienst Shudder veröffentlicht. In Deutschland wird man erstmals auf dem Fantasy Filmfest die Gelegenheit bekommen, den Film zu sichten, ein Release hierzulande dürfte dadurch sicherlich begünstigt werden.

The Boy Behind the Door kommt ziemlich schnell zur Sache: Zwei Jungen werden beim Spielen im Freien entführt und finden sich kurz darauf in einem abgelegenen Haus wieder. Einem der beiden gelingt auch gleich die Flucht, doch bringt er es trotz aller Angst nicht über sich, seinen Freund einfach zurückzulassen. "The only way out is together" lautet die tagline des Films, die ziemlich gut die Kernbotschaft über das Band der Freundschaft vermittelt. The Boy Behind the Door mag ein ziemlich fieser Genrefilm sein, der sein Publikum unterhalten und schockieren will, er besitzt tief im Inneren aber auch Herz, sodass einem die Figuren eben nicht egal sind.

Das ist auch den beiden Jungdarstellern zu verdanken, die beide richtig gut abliefern. Der Dreh mit Kindern ist immer eine heikle Angelegenheit, da ihnen ganz einfach die Erfahrung fehlt. Und wenn das Ergebnis nachher nicht stimmt, leider gerade ein Horrorfilm schnell an Glaubwürdigkeit. Doch Lonnie Chavis (The Water Man) und Ezra Dewey (The Djinn) meistern die gar nicht so einfache Aufgabe mit Bravour und wissen den Zuschauer emotional zu erreichen. Man darf auf ihren weiteren beruflichen Werdegang gespannt sein. 

Als Mischung aus Psychothriller und Survival-Horror ist The Boy Behind the Door insgesamt recht gut ausgefallen. Der sich im Haus abspielende Albtraum wird gekonnt in schaurigen Bildern eingefangen, was für die passende Atmosphäre sorgt, während das Katz- und Mausspiel mit dem dort lebenden Kidnapper durchgehend spannend bleibt. Auch an einen kleinen, aber durchaus gelungenen Twist hat man im Laufe des Films gedacht. Die Shining-Hommage einer bestimmten Szene mag ein wenig dick aufgetragen sein und hin und wieder kommt es zu etwas unlogischen Abläufen, doch das sei an dieser Stelle verziehen. Es sind die kleinen Macken, die Genrefilme eben ganz häufig aufweisen. Davon bleibt auch The Boy Behind the Door nicht verschont. Doch wenn das Drumherum weitestgehend stimmig ausfällt, wie in diesem Fall, dann kann man gern darüber hinwegsehen.

Fazit

Spannender Überlebenskampf zweier Kinder, die aus den Fängen eines skrupellosen Entführers zu entkommen versuchen. Das ist handwerklich gut inszeniert und von den Jungdarstellern stark gespielt. "The Boy Behind the Door" mag nicht frei von Fehlern sein, sie fallen aber nicht sonderlich schwer ins Gewicht, um den Spaß zu trüben. Für Genrefans definitiv einen Blick wert.  

Kritik: Sebastian Stumbek

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