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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Teeniepaar Emily und Randall wollen einen romantischen Urlaub im Strandhaus von Randalls Vater verbringen. Der idyllische, abgelegene Ort scheint dafür perfekt geeignet. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft merken die beiden, dass sie in dem Haus nicht allein sind. Die Turners, ein befreundets Paar von Randalls Vater, haben sich bereits in dem Ferienhaus einquartiert. Trotz des Altersunterschieds verstehen sich die vier blendend und verbringen einen feucht-fröhlichen Abend zusammen. Am nächsten Tag leiden alle unter den Auswirkungen des Vorabends – Oder ist es mehr als das? Irgendetwas ist in dem Wasser, die Turners verhalten sich absolut seltsam und am Strand tauchen schleimige Kokons auf. Kann es sein, dass alles mit dem leuchtenden Nebel zu tun hat, der sich am Abend über die Landschaft gelegt hatte? Was Emily und Randall vorerst für ein Naturphänomen hielten, scheint weit darüber hinaus zu gehen. Aber als sie beginnen zu begreifen, in welcher Gefahr sie schweben, ist es bereits zu spät und die Katastrophe hat entsetzliche Ausmaße angenommen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach einigen Aufführungen auf diversen Festivals, die für positives Feedback sorgten, fand The Beach House im Sommer 2020 für das amerikanische Publikum schließlich seinen Weg zum Video-on-Demand-Dienst Shudder. Bei uns erscheint Jeffrey A. Browns Debütfilm dagegen im Kino, wo Corona-bedingt gerade sowieso nicht viel los ist und Nachschub dankend angenommen wird. Warum auch nicht, der für kleines Geld produzierte Horrorfilm erweist sich tatsächlich als recht gelungener Genrebeitrag und erwischt mit seiner Infektionsthematik sogar das richtige Momentum.

In The Beach House treffen zwei Pärchen unterschiedlicher Generationen in einem leergeglaubten Strandhaus aufeinander, das sie sich fortan für den Urlaub teilen wollen. Die Beziehung des jüngeren Pärchens kriselt ein wenig, das ältere Pärchen hat an einem unheilbaren Krankheitsfall zu knabbern und möchte gemeinsam noch ein paar glückliche Momente erleben. Der Film braucht ein wenig Zeit, um in Fahrt zu kommen, die Einführung der Akteure verläuft etwas schleppend und hätte durchaus mehr Tiefgang vertragen können, um auch auf emotionaler Ebene zu punkten und eine stärkere Bindung zum Zuschauer aufzubauen. Jeffrey A. Browns selbst geschriebenes Drehbuch tut in dieser Hinsicht nur das Nötigste, um alle Figuren in Position zu bringen. Vertane Chance, aber ausreichend für den aufkommenden Schrecken.  

Dieser kündigt sich schon früh an, denn eine bedrohliche, surreale Atmosphäre durchzieht den ganzen Film und baut kontinuierlich an Spannung auf. Irgendetwas stimmt hier nicht, dieser eigentlich so idyllische anmutende Ort hat einen höchst trügerischen Schein, der nichts Gutes verheißt. Mit einem leuchtenden Nebel, der sich über die Landschaft legt und schleimigen Kokons, die an den menschenleeren Strand gespült werden, wird alles noch umso unheimlicher. Und den vier Protagonisten geht es zunehmend schlechter, sowohl psychisch als auch körperlich sind beängstigende Veränderungen auszumachen. Einflüsse eines H. P. Lovecraft werden so immer deutlicher und wissen gekonnt zu packen. The Beach House möchte seine Zuschauer nicht durch einfache Jump Scares fesseln, sondern durch eine unheilvolle Stimmung, die mit schauerlichen Momente und immer ekligerem Boody-Horror aufrechterhalten wird.  

Und das gelingt dem Film insgesamt recht gut, der aufkommende Survival-Part wird immer intensiver und resultiert in einem herrlich albtraumhaften Finale. Was es mit dem ganzen Spuk, der immer größere Ausmaße annimmt, letztendlich auf sich hat, wird dem Zuschauer allerdings nicht wirklich erklärt. Eine gute Entscheidung, da sich der Film so immerhin nicht entmystifiziert und seine Faszination irgendwo beibehält. Ein wenig Interpretationsspielraum bleibt am Ende also bestehen. Dass sich hinter dem Aufgreifen ökologischer Themen ein Kommentar auf unseren Umgang mit der Umwelt und die dadurch entstehenden Veränderungen dieser befindet, dürfte aber unverkennbar sein.

Fazit

"The Beach House" mag sich einen etwas holprigen Start leisten, der es verpasst, seinen Charakteren mehr Profil zu verleihen, punktet dafür aber vor allem auf atmosphärischer Ebene und erzeugt mit wenig Mitteln eine ordentliche Portion Nervenkitzel. Und dass der Horrorfilm sich traut, sein kosmisches Grauen am helllichten Tag zu entfachen, ist ein begrüßenswerter Weg, der wohlige Frische mit sich bringt. Diesen Strandurlaub sollten Genrefans nicht verpassen. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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