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Quelle: themoviedb.org

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Netflix

Inhalt

Spellbound erzählt die Geschichte von Elian, einer Teenagerin, die volljährig wird und ihre magischen Kräfte einsetzt, um ihre Familie zu verteidigen, als die gegensätzlichen Kräfte von Licht und Dunkelheit drohen, ihr Königreich zu spalten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als Eltern seinem Kind zu erklären, dass man sich trennen will, gehört gewiss zu den unangenehmsten Momenten des Erwachsenseins. Wünschen tut man dies natürlich keiner Familie. Die Realität sieht dennoch anders aus. Immer wieder kommt es vor, dass Kinder die komplexen Gefühle, Herausforderungen und Änderungen nicht verstehen, die mit einer Trennung einhergehen. Oft geben sie sich selbst die Schuld am Auseinanderleben der Eltern. Spellbound versucht, das emotionsgeladene Thema Trennung so kindgerecht wie möglich zu erzählen und metaphorisch zu gestalten. 

Die monströsen Eltern als Metapher für die streitlustigen Sorgeberechtigten. Der lange Pfad durch den dunklen Wald mit Hindernissen, die es zu bewältigen gilt, als der Weg zur möglichen Versöhnung der Eltern. Es wurde sogar daran gedacht, als Wegweiser der Reise und als Kennzeichen der Bewältigung eines Konflikts immer einen leuchtenden Stern am Himmel aufblitzen zu lassen. Kurzum: Man kann dem Film nicht unterstellen, dass er trotz des sensiblen Themas subtil oder schwer zu verstehen sei. 

Doch mit der beabsichtigten Offensichtlichkeit der Handlung zeigen sich auch die größten Schwächen. Dadurch, dass der Film auf einer erzähltechnisch derart sicheren Schiene fährt, bietet die Story kaum Spannung oder Originalität. Netflix‘ Animationsstudio Skydance Animation versucht gar nicht erst zu verschleiern, wie sehr man sich bei der Konkurrenz von Disney und DreamWorks inspirieren ließ. Eine dunkle Macht, die Menschen in Monster verwandelt, implizierte LGBTQ+-Nebencharaktere, deren Queerness nur zart angedeutet wird, und unzählige Musical-Nummern, die kein Ende finden. Kommt einem das nicht bekannt vor? 

Besonders fragwürdig sind auch die Leichtigkeit und Unbekümmertheit, mit der die dramatischen Auseinandersetzungen der Familie gelöst werden. Klar, Kinder sollten nicht unbedingt die mitunter grausamen Verstimmungen der Eltern zu Gesicht bekommen. Gleichzeitig muss man sich jedoch fragen, wie sinnvoll es ist, einen Film über ein so vielschichtiges Thema zu drehen und dieses als so eindimensional und einfach zu bewältigen darzustellen.

Bedauerlicherweise landet auch der Humor nur sehr selten – die Gags reichen von minimal lustig bis extrem langweilig. Fast genauso uninspiriert wirken die für den Film komponierten Songs und Musikeinlagen. Diese wurden immerhin von niemand geringerem als Alan Menken komponiert. Zu früheren Werken von ihm gehören unter anderem Rapunzel – Neu verföhnt, Aladdin und Die Schöne und das Biest. Umso enttäuschender, dass man diese magische Filmmusik nicht auch in Spellbound hören kann.

Am Gesang der Darsteller, die die Figuren vertonen, liegt das keineswegs. Die Singstimme von Rachel Zegler (West Side Story), die Ellian spricht, ist einer der eher spärlichen guten Gründe, dem Film eine Chance zu geben. Ein weiterer Lichtblick ist das Erscheinungsbild des Films. Das Königreich Lumbria und der dunkle Wald sind wunderschön gestaltet. Vor allem für Kinderaugen bietet Spellbound eine farbenfrohe und fantasievolle magische Welt, die beeindruckt. 

Fazit

5.0

"Spellbound" schafft es, das Thema Trennung aus der Sicht des Kindes darzustellen. Tiefe oder eine einzigartige Handlung wurden dabei jedoch gänzlich vernachlässigt. Was bleibt, ist ein Familienfilm, der trotz einer schwachen Story vielleicht für die ein oder andere Konversation anregend sein kann. 

Kritik: Jan Wilewald

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