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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Dr. Norman Spencer und seine hübsche Frau Claire sind das, was man ein Traumpaar nennen könnte und seit sie ihr neues Haus bezogen haben, scheint die Ehe nahezu perfekt. Doch die Fassade beginnt gefährlich zu bröckeln, als Claire plötzlich unheimliche Stimmen hört und eine mysteriöse Frauen-Erscheinung zu sehen glaubt. Als sie ihrem Mann davon erzählt, stempelt er ihre Ängste als verrückte Wahnvorstellung ab. Verzweifelt sucht sie nach einer Erklärung für die Vorkommnisse, doch je näher sie der grauenvollen Wahrheit kommt, desto deutlicher wird, dass sich dieser Geist nicht so einfach vertreiben lässt...

Kritik

Bevor Robert Zemeckis 2000 seinen Mystery-Thriller Schatten der Wahrheit (OT: What Lies Beneath) drehte, zeigte er bereits mit Filmen wie Forrest Gump, Falsches Spiel mit Robert Rabbit, Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten, Contact oder der Zurück in die Zukunft-Trilogie, wie vielseitig und auch talentiert er als Regisseur ist. Während einer Drehpause zu Cast Away, in welcher Tom Hanks gerade mächtig abspecken musste, drehte Zemeckis mit einem Großteil seiner Crew schnell noch seine Hommage an alte Alfred Hitchcock-Klassiker, die er mit Michelle Pfeiffer (Der Sternwanderer) und Harrison Ford (Blade Runner) auch äußerst prominent und reizvoll besetzen konnte. 

Der Vergleich mit Hitchcock kommt nicht von ungefähr:  Wenn sich während der ersten Hälfte die Nachbarn verdächtig verhalten und vom Protagonisten-Pärchen ausgespäht werden, geschieht das in deutlicher Anlehnung an Das Fenster zum Hof. Dabei baut auch Schatten der Wahrheit konstant und in aller Ruhe an Spannung auf, um sie später effektiv zu entladen. Zemeckis lässt sich für den Aufbau reichlich Zeit und folgt damit zunächst weitestgehend Claire (Pfeiffer) bei ihren Beobachtungen und Nachforschungen. Der Zuschauer wird zwischenzeitlich gern auf falsche Fährten gelockt, was hinter allem Einbildung, Fehlinterpretation oder Tatsachen sind, ist so schnell zunächst nicht klar und macht einen großen Reiz bei der Spurensuche aus. 

Dieser Effekt verstärkt sich umso mehr, wenn auch übernatürliche Elemente in den Film gestreut werden. Gegenstände fallen im Haus plötzlich um, Türen öffnen sich von allein, das Radio beginnt plötzlich lautstark zu spielen. Das zuvor noch idyllische Eigenheim am See wird mehr und mehr zum schaurigen Schauplatz, was durch die geschickte Kameraführung durchs Haus und die kreativen Einstellungen aus manch unangenehmen Winkeln umso mehr wirkt. Auch wenn sich Schatten der Wahrheit damit am Horrorgenre bedient und daraus den ein oder anderen Schreckmoment generiert, bleibt er selbst doch weiterhin ein Suspense-Thriller.

Wohin die Reise schließlich geht, ist vermutlich nicht allzu schwer zu erraten, Zemeckis arbeitet dennoch effektiv auf einen großen Paukenschlag hin, der im meisterhaft inszenierten Finale voll zur Geltung kommt. Eine Badewanne, die auch bereits das Cover des Films ziert, ist hier Dreh- und Angelpunkt für reichlich blanke Nerven. Auch hier bedient sich der Regisseur dem ein oder anderen Stilmittel des Meisters, Parallelen zu Psycho werden erkennbar. Da all das in Schatten der Wahrheit aber nicht einfach als billige Kopie daher kommt, sondern in respektvoller Anlehnung geschieht, bleibt die kraftvolle Wirkung, die der Film anvisiert hat, keinesfalls aus.

Fazit

Mit "Schatten der Wahrheit" verbeugt sich Robert Zemeckis eklatant vor Alfred Hitchcock. Gelungen ist ihm ein höchst spannender und hochklassig inszenierter Mystery-Thriller mit zwei stark aufspielenden Hauptdarstellern, den man als Genrefan keinesfalls missen sollte. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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