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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Es ist einer dieser Tage, die einfach schon mies anfangen. Als Derek sein Büro in der berüchtigten Anwaltskanzlei Towers & Smythe betritt, ist seine Kaffeetasse weg. Dann muss er der umwerfend hübschen Melanie die Aufschiebung einer Zwangsvollstreckung absagen, fällt anschließend einer Bürointrige zum Opfer und wird auf der Stelle gefeuert. Doch bevor Derek den gigantischen Hochhauskomplex verlassen kann, wird das Gebäude unter Quarantäne gestellt. Grund ist der blutrünstige ID7-Virus, dessen Wirte zu amoralischen und amoklaufenden Bestien werden. Nicht, dass das in Corporate America einen großen Unterschied machen würde... Derek und die ebenfalls gefangene Melanie sehen in dem immer bestialischeren Chaos ihre Chance die Chefetage zu erreichen, die Zwangsvollstreckung abzuwenden und den tyrannischen Oberboss ein für alle Mal in Stücke zu hacken.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mayhem beginnt etwas konventionell und riecht etwas nach "Fake it 'til you make it"; man bekommt das Gefühl, dass sich hinter dem schnellen Schnitt, schicken Setdesign, den schönen Schauspielern, provokanten Kameraeinstellungen und dem anzüglichen Soundtrack wenig Substanz verbirgt. Der Film startet mit einer Geschichtsstunde in Form einer Montage plus Voice Over. Protagonist Derek erzählt, was es für uns über das Virus und den Arbeitsplatz zu wissen gibt, damit das Setting schnell aufgebaut ist und die Charaktere schon bald in das Chaos geworfen werfen können. So clever und rasant das Voice Over auch geschrieben ist, ist es immer noch ein Voice Over, das uns die Informationen sofort ins Gesicht rotzt, statt sie im Plot, in den Charakteren oder visuell im Bild zu übermitteln. Generell zeugt diese Art der Einführung neben wenig Fingerspitzengefühl entweder von Faulheit im Schreibprozess oder von der Unfähigkeit des Autors und kann beim Publikum sofort jegliche Alarmglocken auslösen. Tatsächlich handelt es dieses Mal aber um einen Fehlalarm.

Es dauert ein bisschen bis Mayhem so richtig ins Rollen kommt, doch schafft es Regisseur Joe Lynch das Publikum bis dahin mit seinem rasanten Tempo und seinen cleveren Dialogen zu unterhalten, ehe die Kacke endgültig mächtig am Dampfen ist. Was folgt ist ein sehr "videogame-y" Plot mit Levels, Keycards, einem (wortwörtlichen) Endboss und einem Arsenal an Haushaltswerkzeugen, samt Hammer, Schraubenschlüssel, Nagelpistole und Feuerlöscher. In Kombination mit den lustigen Dialogen zwischen den zwei Protagonisten Derek (Steven Yeun) und Melanie (Samara Weaving), die auch wirklich lustig sind im Gegensatz zum sonst vorhersehbaren, möchtegern-edgy-coolen Gelaber in dieser Art von Film (The Hitman's Bodyguard *hust*).

Hier lebt Mayhem von der tollen Chemie der beiden Hauptdarsteller, während sie sich blutig schlagend und schießend einen Weg zur Chefetage bahnen um es den amoralischen, geldgierigen Executives endlich mal heimzuzahlen. Seiner satirischen Identität ist sich Mayhem durchaus bewusst, stellt seine sozio-ökonomische Botschaft aber erst im Finale so richtig in den Vordergrund.

Fazit

"Die Hard" meets "Margin Call". "Mayhem" profitiert von einem cleveren Drehbuch, dessen Prämisse auf eine Serviette passen würde. Eine simple Grundidee in Kombination mit einer simplen Story, spaßigen Charakteren und tatsächlich lustigen Dialogen sorgen für ein blutiges, selten-spaßiges Filmerlebnis, das mit knackigen 86 Minuten Laufzeit strammer und fettarmer nicht hätte sein können.

Kritik: Kadir Güngör

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