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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Ward (Donald Faison) hat es in seiner Ehe alles andere als leicht: Seine unerträgliche Gattin (Dagmara Dominczyk) behandelt ihn wie einen Fußabtreter und kommandiert ihn herum, wo sie nur kann. Kein Wunder also, dass auch Ward‘s Freunde (u. a. Patrick Wilson, Scott Foley, James Carpinello) sie nicht ausstehen können. Um ihren leidgeplagten Kumpel aus den Klauen der angetrauten Furie zu befreien, wird ein nicht wirklich ernst gemeintes Mordkomplott geschmiedet. Abgetan als makabrer Scherz war das ersonnene Tötungsszenario schon längst verworfen, als Ward‘s Frau durch einen schrecklichen Zufall kurz darauf tatsächlich ums Leben kommt. Dieser Unfall verkompliziert alles und auf die Freunde warten nun jede Menge neuer Probleme.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eine gute Zeit mit Freunden und der Familie kann schnell auch mal in die Hose gehen. Bei Let's Kill Ward's Wife stimmt das sogar in doppelter Hinsicht. Zum einen endet in der schwarzen Komödie ein gemeinsamer Nachmittag mit einem Todesfall der vertuscht werden muss, zum anderen hat Autor, Produzent und Regisseur Scott Foley hier mit seinenAngehörigen und Freunden einen Film auf die Beine gestellt, bei dem nur wenig wirklich gut funktioniert.

Zur Erklärung: Foley ist der Gatte von Marika Domińczyk, die wiederum die Schwester von Dagmara Domińczyk ist, die wiederrum die Ehefrau von Patrick Wilson ist. Dazu kommt bei der Besetzung noch Donald Faison, der mit Foley gut befreundet ist, seit dem dieser einige Zeit in der Sitcom Scrubs – Die Anfänger mitwirkte. Let's Kill Ward's Wife ist also wirklich nicht nur eine Independent-Comedy, sondern auch das Treffen guter Freunde mit ihren Familien. Schön für die Beteiligten, nur für den Zuschauer ist diese Zusammenarbeit nur wenig ergiebig.

Die Komödie, die immer wieder lautstark zu verstehen gibt, dass sie dem bösen Humor frönt, erweist sich nämlich als ziemlich abgeschmackte Angelegenheit. Die Figuren schwanken zwischen parodistisch und uninteressant, schablonenhaft skizziert sind sie aber allesamt. Die schwarzen Komik die hier dargeboten wird versucht immer wieder zu zwanghaft und verkrampft zu schockieren, doch wirklich überzeugende oder gar überraschende Pointen kommen dabei nicht heraus. Viel mehr versackt Let's Kill Ward's Wife schnell in einem humoristischen Autopilot-Modus und die Handlung und damit auch die Entwicklungen fließen zähflüssig vor sich hin. Es fehlt ganz einfach der notwendige Pep und der richtige Biss. Hin und wieder Geschmacksgrenzen zu durchbrechen, etwa wenn eine Leiche fachgerecht zerteilt werden soll, reichen nun mal nicht aus, um eine Geschichte wirklich am Laufen zu halten. Auch die spätere, gegenseitige, metaphorische Zerfleischung der handelnden Personen ändert daran nichts, da auch hier trotz des einen oder anderen heftigen Moments nicht wirklich etwas gewagt wird.

Was man der Produktion trotz ihrer Mängel aber ansieht, ist dass die Beteiligten durchaus mit Spaß an der Sache heran gegangen sind. Vielleicht ist Let's Kill Ward's Wife einfach nur ein Werk, dessen Unterhaltungswert sich letztlich nur für die erschließt,, die damals beim Dreh dabei gewesen waren. Wer schon mal mit Freunden einen Film gedreht hat, wird vielleicht verstehen, bzw. wissen,dass diese Freudesfilme meist auch nur in dem Umfeld funktionieren, in dem sie entstanden sind. Das macht die Komödie jetzt nicht besser, aber es  ist doch schön zu wissen, dass wahrscheinlich die Macher mit  Let's Kill Ward's Wife etwas anfangen können.

Fazit

Wenig ergiebige Komödie, die versucht ihrem Publikum abgestandenen, schwarzen Humor als frisch und innovativ zu verkaufen. Das macht, ganz grob gesagt, einfach keinen Spaß, auch wenn die Beteiligten diesen wohl  hatten.

Kritik: Sebastian Groß

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