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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Das junge Paar Laura (Cameron Diaz) und Kyle (Jon Favreau) steckt mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Laura wünscht sich nichts sehnlicher als eine Hochzeit ganz in Weiß, natürlich in der Kirche und mit allem, was dazugehört. Doch bevor Laura und Kyle endgültig vor den Altar schreiten, beschießen seine Kumpel Robert (Christian Slater), Charles (Leland Orser) und die Berkow-Brüder Adam (Daniel Stern) und Michael (Jeremy Piven), Kyle mit einer zünftigen Junggesellen-Abschiedsparty zu verabschieden. In Las Vegas verbringen sie einen Abend in Saus und Braus und lassen noch einmal so richtig die Puppen tanzen. Doch die tanzen etwas aus der Reihe und alles kommt ganz anders als ursprünglich geplant ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Man könnte Very Bad Things als Vorreiter der Hangover-Reihe ansehen, schließlich geht es auch hier um einen Junggesellen-Abschied, bei dem einiges schiefläuft. Der Film startet äußerst vielversprechend, mit einer aufgeregten Braut (Cameron Diaz, Bad Teacher) und einem Bräutigam (Jon Favreau, Kiss the Cook - So schmeckt das Leben), der versucht seiner Traumfrau alles recht zu machen. An dieser Stelle wäre schon beinahe die Voraussetzung für ein Happy End geschaffen, wenn da nur nicht die nichtsnutzigen Kumpels des Bräutigams wären, die ihn unbedingt nach Vegas mitschleppen wollen, damit er noch ein bisschen Spaß vor der Hochzeit haben kann. Der Klassiker eben. Nicht nur klassisch, sondern sogar klischeehaft wirkt auch noch der Auftritt einer Stripperin (Kobe Tai), zumindest im ersten Moment. Doch schon bald entfaltet der Film seine wahre Größe, in dem er den Abend aus dem Ruder laufen lässt und zu einer unglücklichen Verkettung der Umstände führt. Es passieren nämlich sehr böse Dinge, die die Figuren eine nach der anderen völlig durchdrehen lassen. Mit erfrischender Leichtigkeit und schrägem makaberen Spaß führen die Protagonisten durch die Handlung, während sich die Nullachtfünfzehn-Junggesellen-Party in einen Alptraum verwandelt.

„Erwarte das Unerwartete“ ist das Credo von Very Bad Things und man ist stets bestrebt den Zuschauer zu überraschen, was tatsächlich ziemlich gut gelingt. Bis zu einem gewissen Punkt erfreut man sich an der Originalität und der Bösartigkeit des schwarzen Humors, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Wenn die Figuren zum zehnten Mal ausflippen und sich mal wieder gegenseitig an die Gurgel wollen, wird man das Gefühl nicht los, dass sie sich nur im Kreis drehen und nach einer Weile wird es dann doch ziemlich nervig. Wenn der eine fertig ist, mit dem Ausflippen ist dann plötzlich der Nächste dran, bis die ganze Aufregung sogar die Braut erreicht. Dabei weiß doch eigentlich jeder, dass man sich mit der Braut nicht anlegen sollte. Als Brautzilla entfaltet Laura ungeahnte Kräfte und räumt alles aus dem Weg, was sich zwischen ihr und ihrer perfekten Hochzeit stellen könnte. Cameron Diaz ist die spaßige Rolle einer Psycho-Braut vorbehalten, die ihr wirklich gut steht. Mindestens genauso gut, wie Christian Slater (Robin Hood - König der Diebe) der Part eines Psycho-Kumpels.

Trotz all der überraschenden Wendungen und der unkonventionellen Erzählweise, hat der Film ein wirklich ätzendes Ende und diese Tatsache setzt den Film in seiner Gesamtbetrachtung deutlich herab. Ohne es spoilern zu wollen, darf man anmerken, dass der Auftritt von Cameron Diaz an Albernheit nicht zu überbieten ist. An dieser Stelle driftet Very Bad Things fast schon in den Bereich von Scary Movie ab, was nicht schlimm wäre, wenn der Film insgesamt in diesem Stil gehalten worden wäre, aber das Ende passt im Hinblick auf die schauspielerische Darstellung einfach nicht zum Gesamtwerk. Inhaltlich bewegt sich das jedoch völlig in dem Rahmen, den Very Bad Things zuvor aufgebaut hatte. Aber deswegen muss man das Ende trotzdem nicht mögen. 

Fazit

Ein makaberer, schwarzhumoriger Spaß mit einigen bösen Überraschungen. "Very Bad Things" nimmt an ein paar Stellen falsche Ausfahrten und büßt aus diesem Grund den Status eines Kultfilmes ein. Zu viele nervige Streitereien und ein bescheuertes Ende machen aus einem genialen Film nur eine gewöhnliche schwarze Komödie.

Kritik: Yuliya Mieland

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