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22 Jahre nach den Ereignissen aus "Jurassic Park" ist die Isla Nublar mittlerweile ein voll funktionsfähiger und gut besuchter Dino-Themenpark geworden, so wie es der Visionär John Hammond ursprünglich erdacht hatte. Der neue Park wird betrieben von der Masrani Corporation. Der Wissenschaftler Owen, der zur Mannschaft gehört, beschäftigt sich mit Verhaltensforschung bei den Velociraptoren. Als ein Forscherteam versehentlich einen genetisch modifizierten Hybrid-Saurier freilässt, bricht plötzlich das Chaos aus.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

22 Jahre ist es nun schon her, dass Steven Spielbergs „Jurassic Park“ die Kinos eroberte und der Film hat bis heute seine Popularität nicht eingebüßt. Üblicherweise ist es schwer einen vor allem auf Effekten basierenden Blockbuster gut altern zu lassen, aber „Jurassic Park“ hat diese Hürde erstaunlich gut gemeistert: Plot und Charaktere sind zwar nicht im Mindesten komplex, aber ansprechend, der Film hat ein wahnsinnig gutes Pacing und sogar die Effekte sehen immer noch ziemlich beeindruckend aus, besonders wenn man bedenkt, wie viel Jahre das CGI schon auf dem Buckel hat.

Nach zwei ziemlich schrecklichen Fortsetzungen, wurde das Franchise 2001 zu Grabe getragen und nicht fortgeführt... Zumindest bis jetzt. Beim Kultstatus des ersten und dem zweifelhaften Ruf der Fortsetzungen stellt sich jetzt natürlich die Frage: Ist „Jurassic World“ ein würdiger Nachfolger oder oder wie die bisherigen Fortsetzungen nur ein blasser und etwas albern wirkender Klon? Tatsächlich macht der Film eine Menge Anleihen und Verweise auf den Ursprung des Franchise. Das geht von der unvermeidlichen Melodie  über den einen oder anderen Namen, bis hin zu kleinen Details, die nur einen kurzen Moment auftauchen.

Aber eins nach dem anderen: Was ist wohl das wichtigste, bei einem Film über einen Vergnügungspark voller Urtiere? Die Urtiere, natürlich! Und die sehen wirklich großartig aus. Das altbekannte Hammond-Motto „Wir haben keine Kosten gescheut!“ scheint man sich hier zu Herzen genommen zu haben. Von der ersten Szene, in der die tierische Hauptrolle aus dem Ei schlüpft, wird sofort klar: In so einer Qualität haben wir Dinosaurier noch nie auf die Leinwand gekriegt! Davon gibt es dann auch eine ganze Menge. In einer ziemlich dichten Taktung sieht man wunderbar animierte und in Szene gesetzte Riesenreptilien fressen, fliegen, schwimmen, rennen und natürlich auch kämpfen und sterben. Alles spannend, alles packend. Da ist eigentlich das einzige Problem, dass es einen über die unglaubliche Länge von 2 Stunden und 20 Minuten ziemlich auslaugt.

Solche Ermüdungserscheinungen treten allerdings auch beim Drehbuch auf. Während die erste Stunde noch munter dahintrabt wie ein ein junger Triceratops im hauseigenen Streichelzoo und einige der fragwürdigeren Elemente der Handlung überraschend gut erklärt werden, löst sich diese Energie spätestens im letzten Drittel zusehends auf. Man kriegt das Gefühl, dass da ein bisschen zu viel gewollt wurde, ohne das Ganze dabei noch mit einem stabilen Fundament zu versehen. Ich rede hier nicht einmal von Continuity-Fehlern oder vergleichbaren Schnitzern, die sich ein Abenteuerstreifen meiner Meinung nach gerne mal erlauben darf. Ich rede eher davon, dass es zu viele unnötige Szenen gibt, die auch weiter zu nichts führen, in der Handlung massiv hin- und hergerudert wird und sich einige Sachen zu oft wiederholen. Wie oft kann man sich eigentlich vor ein und demselben Dinosaurier hinter verschiedenen Autos verstecken? Noch dazu, wenn es sich dabei um den mächtigen Plot-devico Saurus Rex handelt, der immer genau die genetische Eigenschaft hat, die er gerade in der Szene braucht.

Letztlich muss man natürlich sagen, dass das alles vor allem dazu dient, einem die maximale Ladung Dinos zu geben, was man auch für sich genommen wertschätzen kann, aber ein gutes finales Dino-Battle und ein gutes Finale einer Geschichte sind eben noch zwei paar Schuhe.

Chris Pratt ist in seiner Rolle als Velociraptor-Zähmer Owen zwar gewohnt sympathisch, allerdings gibt die Figur sonst nichts weiter her. In einem Film über Urzeit-Monster, die über Menschen herfallen brauch es ja kein komplexes Charakterdrama, aber mehr als eine Eigenschaft hätten sie der Hauptrolle schon geben dürfen. Man hat auch insgesamt das Gefühl, dass einzelne Facetten für interessante Charaktere auf zu viele Personen verteilt wurden, die dann im Gegenzug absolut eindimensional bleiben. Der menschliche Antagonist Hoskins (Vincent D'Onofrio, ursprünglich bekannt als Private Pyle in Full Metal Jacket, hat in jüngster Zeit aber vor allem durch seine Rolle als Kingpin in Daredevil auf sich aufmerksam gemacht) kommt nie über eine überzogene bösartige Blödheit hinaus, die aber offensichtlich nur dazu dienen soll, hier und da die Handlung anzutreiben. Omar Sys (Ziemlich beste Freunde) Charakter ist sogar so irrelevant, dass er zwar nicht stirbt, im letzten Drittel des Films aber auch einfach nicht mehr auftaucht. Nicht, dass die Figur zu irgendeinem Zeitpunkt in der Handlung irgend etwas Relevantes macht... Bei der Gesamtmenge an schauspielerischem Talent im Cast wurde da definitiv eine Menge Potenzial verschenkt.

Ein weiteres Markenzeichen des Originals ist der Subtext über die Verantwortung des Menschen für seine Kreationen und die Illusionen und auch da hat man sich wieder stark am Urgestein orientiert. Weniger als die ursprüngliche Wissenschaftskritik („Ihre Wissenschaftler waren so darauf konzentriert, was sie tun könnten, dass sie sich nie die Frage stellen ob sie es auch tun sollten“) geht es hier aber mehr um die Vermarktung und damit einhergehende Objektifizierung von Lebewesen. Sämtliche Grenzen der Wissenschaft und Vernunft werden überschritten, aber nicht für den Gewinn einer Erkenntnis, sondern damit die Zahlen in den Haushaltsbüchern schwarz bleiben.

Mit ein bisschen Wohlwollen, könnte man dem Film in dieser Hinsicht sogar eine augenzwinkernde Selbstreferentialität in Bezug auf das Filmgeschäft zutrauen: Die dumpfe Masse des Publikums schreit nach immer größeren und monströseren Spektakeln, aber sobald eben dieses Spektakel aus dem Ruder läuft und eine naturgemäße Eigendynamik entwickelt, ist das Geschrei groß... oder so könnte man das Ganze deuten, wenn die Verantwortung nicht letztlich doch wieder auf fies gezeichneten Einzelpersonen abgeladen wird.

Ähnlich interessante Ansätze werden leider auch an anderer Stelle etwas verbaut: Zu Anfang wettert der Kontrollraum-Operator und comic-relief Charakter Lowery (Jake Johnson, besser bekannt als Nick aus New Girl) noch über den Ausverkauf des Parks und der Saurier an die Investoren und dass man die Viecher doch gleich auch „Pepsisaurus“ nennen könnte. So eine Botschaft kommt allerdings ziemlich heuchlerisch herüber, wenn sie in einem Film plaziert wird, wo man selbst viel zu oft Schleichwerbung sieht: Von Verizon und Beats bis Starbucks und Mercedes wird einem alles Mögliche ins Gesicht geklatscht. Glücklicherweise lässt das im Verlauf des Films aber merklich nach, so dass man sich wieder voll auf die Dinos und weniger auf Markenzeichen konzentrieren kann.

Fazit

Nicht alles was gut anfängt, hört auch gut auf. Das gilt besonders wenn zwischen Anfang und Ende ein bisschen zu viel Zeit liegt. Wer sich von „Jurassic World“ erhofft, schöne Dino-Effekte mit gutem 3D und ein wenig Nostalgie-Flair auf einer kräftigen Grundlage von Action serviert zu bekommen, wird voll auf seine Kosten kommen. Nach dem Original ist es auf jeden Fall der beste Film innerhalb des Franchise. Wer sich allerdings einen wirklich guten Film erhofft, den man sich noch öfter anschauen will, wird wohl eher enttäuscht werden. Dafür beinhaltet er einfach zu viele unnötige Szenen, offensichtliche plot-devices und baut am Schluss viel zu stark ab.

Kritik: Sören Jonsson

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