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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Etwas Schlimmes wird passieren, der kleine Tom kann es spüren. Mehr noch, er kann das Unheil in dämonischer Form manchmal sogar mit seinen eigenen Augen sehen. Die Kinderpsychologin rechnet seine Ängste allerdings der Scheidung der Eltern zu und hat keine Einwände, als Tom mit seinem großen Bruder zum Vater ins weit entfernte Stockholm reist. Daddy hat bereits den perfekten Vater-Söhne-Trip im Sinn: Mit brandneuen Schlafsäcken ausgestattet, starten François und seine Schutzbefohlenen zu einer Hütte tief verborgen in den schwedischen Wäldern. Kein Strom. Kein fließend Wasser. Keine Handyverbindung zur Mutter in Paris. Horror ist besonders grauenerregend, wenn wir ihn durch die vor Schreck geweiteten Augen eines Kindes erleben. Jedes Geräusch, jeder Schatten wird zur über- lebensgroßen Bedrohung.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Horror-Thriller "Into The Forest" (OT: "Dans la forêt") führt uns, wie sollte es bei dem Titel auch anders sein, tief in den Wald hinein. Regisseur Gilles Marchand nutzt in seinem dritten Film seine natürliche Umgebung sowie seine wenigen Darsteller, um Spannung und eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Nach kurzer Einführung der Figuren, bei der wir erfahren, dass Vater und Mutter schon länger voneinander getrennt leben und die beiden Brüder ihren Vater nur selten zu sehen bekommen, genauer gesagt nun schon seit einem Jahr nicht mehr sahen, soll es zu eben jenem in die Ferien nach Schweden gehen. Einer der beiden will sogar eine böse Vorahnung haben, wie er seiner Psychologin verrät. Nichtsdesto trotz beginnt die Reise und der eigentlich gut aufgelegte Vater, wenn auch teils etwas merkwürdig (nachts schläft er scheinbar nicht) plant auch schon bald einen längeren Ausflug in den Wald. 

Sogesehen ist "Into The Forest" ein sehr ruhig aufgebauter Film. Die dreiköpfige Familie wandert tief in die Wälder Schwedens irgendwo im Nirgendwo hinein, weit weg von jeglicher Zivilisation. Ziel ist eine Hütte, in die sie sich später auch einquartieren und dort eine gute Zeit miteinander verbringen wollen. Was folgt sind eine Reihe merkwürdiger Ereignisse bei denen nie wirklich klar ist, was eigentlich los ist. Warum schläft der Vater nie? Warum will er den Kontakt zur Außenwelt vermeiden und verbietet den Jungs mit der Mutter zu kommunizieren? Und wieso sieht der Jüngste immer wieder eine düstere Gestalt mit deformiertem Gesicht, die er selbst als "Teufel" bezeichnet? "Into The Forest" behält seinen ruhigen Stil konsequent fort und schafft es allein mit seinen düsteren Bildern und eben solch mysteriöser Andeutungen eine unangenehme Atmosphäre aufzubauen bei der man spürt, dass etwas Unheilvollen geschenen wird. 

Antworten liefert der Film allerdings keine auf die vielen entstehenden Fragen. Selbst zum Ende, bei dem man meint den Machern nun endlich in die Karten schauen zu können, wird alles eigentlich nur umso verwirrender. Ob man sich daran stört oder es gar mag muss jeder für sich selbst entscheiden. "Into The Forest" lässt zum Schluss hin Spielraum für Interpretationen, einen faden Nachgeschmack hinterlässt das schon irgendwie was daran liegt, dass der Film zuvor schon nicht durch seine dichte Erzählung aufgefallen ist. Die Charakterprofile der wenigen Figuren mögen zwar durchaus interessant sein, jedoch bekommen wir stets nur Ansätze vorgelegt statt wirklich irgendwo in die Tiefe zu gehen. Und der Trip in den Wald bleibt auch eben nur ein solcher, drumherum gibt es nichts. 

Fazit

Atmosphärisch zeigt sich "Into The Forest" durchaus gelungen und bietet durch seine mysteriösen Figuren auch einige interessante Ansätze, die neugierig auf mehr machen. Dass der Film drumherum aber ziemlich leer ist und unbefriedigend endet zieht den Eindruck doch wieder runter. Ob einem letztendlich Andeutungen allein ohne wirkliche Antworten ausreichen sollte jeder für sich selbst herausfinden. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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