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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Als Vize-Detektiv Bob Hightower feststellt, dass seine Ex-Frau ermordet und seine Tochter von einer satanischen Sekte entführt wurde, ist er frustriert über die verpatzten offiziellen Ermittlungen. Bob tritt aus der Polizei aus, lässt sich tätowieren und infiltriert die Sekte, um den charismatischen Sektenführer Cyrus zu jagen. Dabei hilft ihm die einzige entflohene Frau der Sekte, die hochgeschädigte Case Hardin. Bob wird in den Kaninchenbau geführt, um seine Tochter zu retten, und Case nutzt die Gelegenheit, um ihre Macht von der Sekte zurückzugewinnen, die ihr so viel genommen hat.


"God is a Bullet"  gehört zum Programm des 37. Fantasy Filmfests (siehe Website des Veranstalters)

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach dem gleichnamigen Roman von Boston Teran nimmt uns Regisseur und Autor Nick Cassavetes (Wie ein einziger Tag, Beim Leben meiner Schwester, John Q) in seinem Revenge-Thriller God is a Bullet mit auf eine düstere Reise in die Abgründe der Menschheit. In die Welt eines satanistischen Kults, der bestialische Morde begeht, Kinder entführt und sie und diverse Frauen vergewaltigt. In diese Welt wird durch tragische Umstände auch Vize-Detektiv Bob Hightower (Nikolaj Coster-Waldau), die Hauptfigur der Geschichte, hineingezogen, der seine Teenage Tochter aus den Fängen der Monster zu befreien versucht – oder wenigstens Rache nehmen will, falls er denn zu spät kommt. 

Harter Stoff also, der alles andere als zurückhaltend veranschaulicht wird. Und das wird bereits in der Eingangsszene mehr als deutlich, wenn Sektenmitglieder eine 3-köpfige Familie in ihrem Zuhause überfallen, dabei ein Blutbad anrichten und sich an ihren Opfern (sexuell) vergnügen. Gewiss kein Film für schwache Gemüter. Aber ein Film mit einem Thema, das sich für spannendes Genrekino anbietet. Jedoch weiß Cassavetes mit der interessanten Vorlage nur bedingt gut umzugehen. Inhaltlich ist God is a Bullet nämlich etwas dünn ausgefallen, um stolze 156 Minuten Laufzeit zu rechtfertigen. Wenn es bei Aufeinandertreffen mit Sektenmitgliedern hart auf hart kommt, genießt der Film seine besten Momente und baut Spannung auf. Hier geht es richtig dreckig und schonungslos zu mit einigen heftigen Gewaltspitzen. Doch abseits dessen hat das Script immer wieder seine Schwierigkeiten, die Zeit sinnvoll zu füllen. 

Versucht wird das mit der Fokussierung auf die wichtigsten Figuren, um ihnen Tiefe zu verleihen, was grundsätzlich eine gute Idee ist, so richtig gelingen mag das mit den pseudophilosophischen Monologen über das Leben, den Tod, dem Sinn hinter allem und der Infragestellung von Religion aber nicht. Vermutlich wäre man besser damit gefahren, den Film auf knackige 90 Minuten runterzukürzen und gar nicht erst zu versuchen, ihn intelligenter zu gestalten als er sein müsste. Reines Unterhaltungskino ohne Schnickschnack also. Oder aber man macht es von vornherein richtig und arbeitet die Charaktere auf interessantere Weise aus. So steht God is a Bullet zwischen zwei Stühlen und sorgt für gemischte Gefühle.

Dem namhaften Cast rund um Maika Monroe (It Follows), Karl Glusman (Love), Jamie Foxx (Django Unchained) und Nikolaj Coster-Waldau (Game of Thrones) kann man dabei keinen Vorwurf machen, sie spielen allesamt gut und machen das beste aus dem, was das Script ihnen vorgibt. Und auch handwerklich ist God is a Bullet kompetent umgesetzt und arbeitet mit vorwiegend düsteren Bildern und mit einem zum Thema passenden Schmuddel-Look, um atmosphärisch zu überzeugen. Die richtigen Zutaten sind also durchaus vorhanden, nur schmeckt das Gesamtergebnis leider nicht ganz so gut, wie es das hätte tun können.

Fazit

Atmosphärischer Thriller mit tollem Cast, in welchem es dreckig und knallhart zur Sache geht. Die unnötig überbordende Laufzeit von über 2,5 Stunden macht jedoch so einige inhaltliche Schwächen deutlich, mit denen der Film zu kämpfen hat. Letztendlich weder Reinfall noch Knaller, sondern irgendwo dazwischen anzusiedeln.

Kritik: Sebastian Stumbek

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