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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Zweifelsfrei ist sie es! Das halbnackte Mädchen auf dem Bild ist Kaylees Schwester Weeta! Wie lange hat sie diesen Tag herbeigesehnt und wie sehr hat sie ihn doch gefürchtet, denn damit ist ihre Vorahnung bittere Realität geworden. Weeta wurde entführt und ist in die Fänge eines skrupellosen Clans geraten, der junge Mädchen in Massen an Freier verhökert. Nach langen Trainingseinheiten ist es endlich Zeit für die ehemalige Boxerin loszuziehen und ihre Schwester zu suchen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Seit zwei Jahren ist Kaylees (Kali Reis) Schwester Weeta (Mainaku Borrero) schon verschwunden und Kaylee (Spitzname: K.O.) ist immer noch besessen davon, sie zu finden. Darum trainiert sie hart, um eine starke Kämpferin zu werden und es mit dem Menschenhändlerring aufzunehmen. Catch the Fair One enthält gute Sparring-Szenen und Judo-ähnliche Kämpfe, die K.O. auf das Schlimmste vorbereiten sollen. Leider suggeriert der Trailer, dass der Film sich mehr um ihre Boxkarriere dreht, was jedoch nicht der Fall ist. Dabei hätte man Kali Reis als Profiboxerin gerne mehr in Aktion gesehen, weil sie im wahren Leben nämlich eine Weltmeisterin in zwei Gewichtsklassen ist und seit 2020 den WBA Titel im Halbweltergewicht hält.

Nach einigen Trainingsszenen, die jedoch glaubhaft belegen, dass die Vorbereitung eigentlich sehr lange dauerte, ist K.O. bereit sich ihren Gegnern zu stellen und ab diesem Zeitpunkt dreht sich der Film nur noch um die Suche nach der Schwester und entpuppt sich als Revenge-Film. Eigentlich ein Rape and Revenge Film im weitesten Sinne. Nur, dass die sexuelle Gewalt ihrer Schwester widerfahren ist und nicht ihr. Zumindest vorerst nicht. K.O. bewegt sich allerdings auf sehr dünnem Eis und bringt sich in äußerst gefährliche Situationen. Man wünscht ihr vom ganzen Herzen, dass sie ihre Schwester findet und bewundert ihre Entschlossenheit. Der Film kreiert eine toughe Heldin, die sich durch nichts und niemanden aufhalten lässt. Ihre Stärke ist nicht nur optischer Natur, weil die Schauspielerin so gut durchtrainiert ist, sondern sie verleiht der Figur auch innere Stärke, die nach außen strahlt.

Dank der gelungenen, düsteren Inszenierung ist jeder Augenblick erfüllt von Spannung. Catch the Fair One beschert einem sowohl schmerzhafte Gänsehautmomente, als auch Augenblicke, in denen man am liebsten vor Genugtuung jubeln möchte. Das Beste an allen Revenge Filmen ist die Ersatzbefriedigung, die man erlebt, wenn so richtig finstere Gestalten genau das bekommen, was sie verdienen, weil man im wahren Leben für gewöhnlich nicht losläuft, um Monster zu exekutieren. Umso erfreulicher ist es, dass es Filme gibt, die einem die Befriedigung verschaffen, zu sehen, wie Menschenhändler, die die Leben von vielen unschuldigen Frauen und Kindern auf dem Gewissen haben, elendig verrecken.

Abgesehen von dem Rachemotiv wird auch noch die schwierige Beziehung zu K.O.s Mutter (Kimberly GuerreroThe Wilds) problematisiert. K.O. ist im Zwiespalt: einerseits weiß sie genau, dass ihre Mutter ihre Schwester mehr liebt als sie, doch sie ist trotzdem erfüllt vom allgegenwärtigem Bestreben ihre Schwester zurückzuholen und das um jeden Preis. K.O wünscht sich nichts sehnlicher als ihre Schwester zu finden und von ihrer Mutter endlich akzeptiert zu werden. Kali Reis zeigt bei ihrem Schauspiel sowohl feste Entschlossenheit als auch die emotionale Verletzlichkeit. Kurzum, die Hauptdarstellerin kreiert eine Figur, die durch ihre Menschlichkeit besticht. K.O ist keine stereotype Rechenmaschine, sondern, in erster Linie, eine liebende Schwester. Insgesamt ist Catch the Fair One ein spannungsgeladener Thriller, an dessen Drehbuch übrigens die Hauptdarstellerin sogar selbst mitgeschrieben hatte.

Fazit

Höchst dramatisch, schmerzhaft und trotzdem schön widmet sich der Film der Suche nach dem vermissten Mädchen, das womöglich einem Menschenhändlerring zum Opfer gefallen ist. Mit der Figur ihrer Schwester Kaylee kreiert man eine toughe Heldin, die trotz ihrer emotionalen Vulnerabilität, genug Stärke besitzt, um auf den Rachefeldzug zu gehen. Gänsehaut pur.

Kritik: Yuliya Mieland

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