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Eigentlich sollte das Undercover-Team rund um Chief Go einen extrem gefährlichen Gangster-Boss beschaffen, doch die Tarnung erweist sich als gleichzeitig lecker wie lukrativ. Das Team muss sich fortan zwischen Polizeiarbeit und Hühnchenbestellung entscheiden.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit einem Einspielergebnis von insgesamt rund 120 Millionen US-Dollar, war Extreme Job (OT: Geukhanjikeob) der erfolgreichste Film an den Kinokassen in Südkorea im Jahr 2019. Sogar noch vor Endgame, Die Eiskönigin 2, Aladdin oder gar Parasite. Dies ist indes auch kein Wunder, denn der Film von Regisseur Byeong-heon Lee (What a Man Wants) und Autor Se-Young Bae, schafft es wie kein anderer seine eigentlich vollkommen absurde Ausgangsidee so konsequent und durchdacht bis zum Ende durchzuziehen. Es könnte gar eine moderne koreanische Version der Police Academy sein, nur eben mit reichlich Hühnchen, skurrilen Lebensweisheiten, übellaunigen Gangstern und jeder Menge Martial-Arts-Einschüben. Herausgekommen ist ein überdrehter Spaß voller Slapstick, Situationskomik, Action, Dialogfeuerwerken und absolut liebenswerten Hauptcharakteren, denen man jede noch so verbohrte schrullige Eigenheit abnimmt und verzeiht. Ein absoluter Comedy-Treffer im Action-Crime-Genre Südkoreas.  

Dabei lässt sich Extreme Job zu Beginn gar nicht so recht einordnen: Während das Team von Chief Go wie ein Häufchen Elend der eigentlichen südkoreanischen Polizeielite erscheint, folgen danach Scham, Schmach und das Gefühl, gescheiterte Existenzen bei der Undercover-Arbeit zuzusehen. Während die eigentlich Grundgeschichte rund um Drogenschmuggel sowie interner Polizeirivalität dabei eher wie Beiwerk tönt, entfaltet sich aber recht schnell die eigentliche Sogwirkung des Films: Hühnchen. Was absurd klingt und wie ein Running-Gag erscheint, entpuppt sich als wahre Goldgrube in der Story von Se-Young Bae. Denn die Cops sind sehr gut darin ihr eigenes Chicken-Franchise aufzubauen und köstliche frittierte Hühnchen zu verkaufen. Aus dieser Prämisse entstehen nicht nur glorreiche wie unglaublich humorvolle Situationen und Dialoge, sondern auch die Charaktere und Schauspieler können hier in dem Setting vollends aufdrehen. Zwar schafft es Extreme Job nicht immer sein Tempo zu halten, doch Lacher und Action wechseln sich immer wieder gekonnt ab, sodass Fans ihre Freude haben werden.

Überhaupt ist der Film von Regisseur Byeong-heon Lee gut getaktet: Während Humor und Action sich gut abwechseln, wartet am Ende sogar noch einmal ordentlich Polizeiarbeit – nur eben ohne Polizei. Gerade diese (absurden und damit originellen) Ideen, garniert mit ordentlich visuellem Spaß, sind es dann, die aus Extrem Job ein absolutes Kinohighlight machen. Zwar werden am Ende dann doch wieder gehörig Schellen verteilt und der Bösewicht wird Genretypisch überführt, doch der Weg dahin – als auch der Kampf selbst – sind glorreich, humorvoll, überdreht und bieten daher fantastische Unterhaltung. Dies liegt indes auch an der Spielfreudigkeit des Casts: Egal ob Lee Hanee, Ha-kyun Shin oder Seung-ryong Ryu. Selbst wenn nicht jeder Gag gleich gut sitzt und manches überdrehtes eher im Kopfschütteln endet, wenn die Truppe sich den Gefahren gemeinsam stellt (sei es im Restaurant oder bei der Verbrechensbekämpfung), dann ist dies gelungene Comedy-Kunst. 

Fazit

"Extreme Job" war 2019 nicht ohne Grund der erfolgreichste Film an den südkoreanischen Kinokassen: Das Comedy-Crime-Action Highlight von Regisseur Byeong-Heon Lee ist originell, überdreht, humorvoll, actionreich und unglaublich unterhaltsam. Fans sollten sich diesen Spaß nicht entgehen lassen und gleich zum frittierten Hühnchen greifen.

Kritik: Thomas Repenning

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