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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Was passiert, wenn in einer magischen Welt persönlichkeitsstarker Elemente Feuer und Wasser zusammenkommen? Das zeigen die Abenteier des temperamentvollen Feuer-Mädchens Ember und des coolen Wasser-Jungen Wade. Die beiden leben in Element City, wo von den vier Elementen abstammende Wesen alles in Einklang halten. Die Freundschaft der beiden fordert die Grundsätze dieses Kosmosder Gegensätze heraus.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ein Blick auf die Prämisse Peter Sohns zweiten Spielfilms nach seinem acht Jahre zurückliegenden Regiedebüt Arlo & Spot genügt, um zu wissen, wie die Romeo-und-Julia-Story zwischen Feuer-Mädchen Ember (Stimme: Leah Lewis, Charmed) und Wasser-Boy Wade (Mamoudou Athie, Archive 81), die in Element City als ungleiche Teile einer Gesellschaft anthropomorpher Elemente leben, ausgeht. Und ein Blick auf den vier-farbigen Titelschriftzug genügt, um zu wissen, wen die jüngste Produktion Pixars einstmals so ambitionierter Animationsschmiede stilistisch nachahmt. 

Nicht nur optisch erinnert die generische Geschichte eines jungen Pärchens, das buchstäblich wie Feuer und Wasser ist, an den auf dem 68. Film-Festival in Cannes ebenfalls außer Konkurrenz aufgeführten Oscar-Preisträger, auch die narrative Nähe ist erdrückend. Nach Emotionen sind es nun Elemente, die ihre Differenzen überwinden müssen. Diesmal allerdings im Namen der profanen Botschaft „Gegensätze ziehen sich an“. Die sich weit stärker an ein Kinderpublikum richtende Inszenierung verrät davon indes wenig.

Der im Delih-Store ihrer Einwanderer-Eltern arbeitenden Ember und dem aus einer reichen Intellektuellen-Familie stammenden Wade fehlt es trotz visuelle bestechend dargestellter physikalischer Reaktionen aufeinander buchstäblich an Chemie. Beider religiösen, ethnischen und klassenhierarchischen Unterschieden entspringende Differenzen werden nie aufgearbeitet, sondern beiseite geschoben. Dabei bergen die Motive von Diskriminierung und Ghettoisierung politische Relevanz und Dramatik, vor denen die harmlose Handlung zurückschreckt. Die ambivalente Aussage tendiert eher dazu, Ausgrenzung zu legitimieren und banalisieren. 

Fazit

Sehenswert ist Peter Sohns vorhersehbare RomCom vor allem dank des zauberhaften Worldbuildings, das eben jene Kreativität und Detailliertheit verrät, die den Charakteren fehlen. Das Konzept elementareigener emotionaler Eigenheiten bestätigt indirekt rassistische Vorurteile, während die physikalische Rassismus-Analogie impliziert, die Ungleichbehandlung ethnischer Gruppen hätte tatsächlich eine wissenschaftliche Grundlage. Die womöglich unbeabsichtigten, aber nichtsdestotrotz präsenten Aspekte der enttäuschend konventionellen und kindlichen Konzeption können der harmlose Humor, farbenfrohe Optik und blenden aufgelegten Synchronsprechenden nicht ausgleichen. 

Kritik: Lida Bach

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