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Inhalt

Nach einer brutalen Niederlage bei einem Match gegen den Mixed-Martial-Arts-Fighter Blaine zieht sich die Kampfsportlegende Mickey Kelley (Sean Patrick Flanery) aus dem aktiven Wettkampfgeschäft zurück und baut sich in Los Angeles ein neues Leben als Familienvater auf. Damit überlässt er dem skrupellosen Blaine (Edson Barboza) das Feld, der schon bald zum Megastar der Ultimate-Fighting-Szene aufsteigt. Doch als Jahre später im Internet ein Video auftaucht, das beweist, dass Kelley bei seinem Match gegen Blaine um den Sieg betrogen worden ist, verlangen die Fans ein Rematch. Kelley muss sich entscheiden, ob er noch einmal in den Ring steigt und bereit ist, alles zu riskieren, um den Platz an der Spitze einzunehmen ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die besten Geschichten schreibt das Leben noch immer selbst: Im Falle von Born a Champion von Regisseur sowie Autor und Hauptdarsteller Sean Patrick Flanery, ist dies aber ein Trugschluss. Denn während der Abspann läuft und die Zuschauer*innen fassungslos auf einen ebenso ereignisreichen wie dramatischen Film zurückblicken, wird schnell klar, trotz der Rückblicke, der Interviews und auch trotz der Authentizität, basiert der Film nur lose auf Erfahrungen und realen Ereignissen und viel mehr stark auf einer Idee von Jiu-Jitsu Meister Sean Patrick Flanery. Und dies ist hier nur ein Beispiel von vielen, was Born a Champion von seiner Genre-Konkurrenz deutlich abhebt. Denn hinter der Fassade steckt ein Film, der nicht nur eine romantische Geschichte erzählt, sich auf Mixed-Martial-Arts und seine frühe Geschichte im Turnierkampf konzentriert und zudem einen grandiosen Helden offenbart, sondern auch eine Figur, die sich stets treu bleibt und versucht das richtige in einer Welt zu tun, die mit Füßen nach einen tritt. Was bleibt ist ein Leben voller Schmerzen und Kampf und ein geborener Champion.

Regisseur Alex Ranarivelo (der bereits mit Filmen wie American Wrestler: The Wizard oder Ride gezeigt hat, dass er sein Fach versteht), schafft es mit Leichtigkeit, nicht nur seine Hauptfigur in den Fokus zu stellen, sondern die Handlung so authentisch wie möglich erscheinen zu lassen. Gerade die diversen Interviews – hier vor allem mit Rosco (), wirken dabei als roter Faden, der durch die Jahre führt. Und auch wenn Alex Ranarivelo bei einigen Einstellungen und Momenten etwas über das Ziel hinausschießt und vor allem romantischen Pathos einbaut, hat man nie das Gefühl, dass irgendeine Minute in Born a Champion verschwendet wäre. Sowohl die vielen Hintergründe des Mixed-Martial-Arts sowie die vielen Stationen von Mickey (Sean Patrick Flanery) ergeben ein Sport-Drama, welches einen nicht so schnell loslässt. Einzig das Finale ist dann doch etwas opulenter aufgezogen, als es eigentlich sein müsste. Natürlich muss sich hier Mickey seinen Dämonen und seiner Vergangenheit stellen, doch die letzte Konsequenz fehlt leider.

Der Rest hingegen ist eine absolute Genre-Perle: Gerade die Darstellung von Sean Patrick Flanery (Der blutige Pfad Gottes, Staffel 3 von The Boys) ist über jeden Zweifel erhaben. Nicht nur die ruhigen und dramatischen Momente meistert er mühelos und zieht so die Sympathien von Anfang an auf seine Seite, sondern auch die brachialen Kämpfe kann er problemlos auf den Bildschirm transportieren. Hier zahlt sich seine Erfahrung als Jiu-Jitsu Kämpfer (mit schwarzem Gürtel) aus, sodass er die Kampfkunst nicht nur authentisch, sondern auch mit sehr starker Kameranähe inszenieren kann. Überhaupt liegt hier eine klare Stärke des Films: Denn die Fights sind nicht nur effizient, sondern auch sehr ausgeklügelt dargestellt. Es geht nicht nur harte Faustschläge auf den Körper des Kontrahenten, sondern um Technik, Geduld und Raffinesse. Und gerade hier, gibt es in Born a Champion jede Menge zu entdecken. Doch auch der Rest des Castes, hier zum Beispiel Dennis Quaid, machen eine gute Figur, sodass bis zum Ende hin ein Drama erzählt wird, welches überrascht, andersartig erscheint und gleichzeitig eine unglaubliche Sogwirkung entfaltet.

Fazit

"Born a Champion" entpuppt sich als ebenso dramatisches wie authentisches Sport-Drama, welches mehr als einmal gewohnte Sehkonventionen durchbricht und so eine Geschichte erzählen kann, die im Gedächtnis bleibt. Gerade die Performance von Sean Patrick Flanery sorgt hier für eine Sogwirkung, die Fans begeistert. Eine klare Empfehlung und ein absoluter Genre-Geheimtipp.

Kritik: Thomas Repenning

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