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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Das kinderlose Paar Jessie und Mark ist überglücklich, als es den liebenswürdigen achtjährigen Waisen Cody bei sich aufnehmen kann. Bald stellt sich heraus, dass der Junge panische Angst davor hat einzuschlafen. Die Pflegeeltern vermuten eine traumatische Erfahrung in der Vergangenheit, werden aber schnell mit einer viel schrecklicheren Wahrheit konfrontiert: Im Schlaf manifestieren sich Codys Träume in der Realität. Was faszinierend ist, wenn er an schöne Dinge denkt... und ein Horror, wenn er Albträume hat. Um ihre junge Familie zu beschützen, erforschen Jessie und Mark die Wahrheit hinter Codys Albträumen und stoßen hierbei auf ungeahnte Abgründe...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Gerade ging es für Regisseur Mike Flanagan aufwärts, sowohl sein Spiegel-Horror "Oculus" als auch sein Survival-Thriller "Hush" (DT: "Still") wurden beide recht positiv aufgenommen. Und schon könnte sich dieser angenehme Eindruck ins Negative wandeln, denn mit "Ouija 2: Ursprung des Bösen" steht im Oktober 2016 ein von ihm gedrehter Nachfolger zu einem sehr bescheidenen Titel an, der sich allein daran schon schwer tun wird zu überzeugen (wir lassen uns aber gern eines Besseren belehren), daneben gibt es mit "Before I Wake" im November 2016 auch schon unangenehmen Nachschlag, da dieser sich vor allem dadurch auszeichnet, völlig generisch und albern gestrickt zu sein.

Kurzgefasst geht es in "Before I Wake" um einen Jungen, dessen Träume für Umstehende real werden. Das können liebevolle Träume mit harmlosen Effekten sein bis hin zu gefährlichen Albträumen. Das ist der Grund, weshalb der elternlose Junge von Familie zu Familie gereicht wird und nun bei einem trauernden Pärchen ein neues zu Hause findet, deren Sohn bei einem Unfall tragisch ums Leben kam. Solch eine Thematik wäre eine mögliche Vorlage für dramaturgische Einschübe, die "Before I Wake" auch teilweise wagt, die jedoch keinerlei Effekt beim Zuschauer bewirken. Denn bevor man eine Bindung zu dem Jungen oder den trauernden Eltern aufbauen kann beginnt auch sogleich der Suspense-Part, der mit kunterbunten CGI-Schmetterlingen, die die Manifestation eines positiven Traums darstellen, eingeläutet wird und jegliche Dramaturgie im Kitsch ersticken lassen. Hat man diesen gewöhnungsbedürftigen Stilbruch erst einmal verdaut, machen sich die erwachsenen Charaktere auch zunehmend unbeliebter, allen voran die Mutter, die sich ihrer pädagogischen Verantwortung nicht mehr bewusst ist und den Jungen dazu missbraucht, ihn von ihrem verstorbenen Sohn träumen zu lassen, um eine Illusion ihres Sohnemanns daraus zu erzeugen. Und so reihen sich Träume von weiteren Schmetterlingen, dem toten Sohn und auch einige düstere Bilder nach und nach in den Film, die mal furchtbar kitschig ausarten, hin und wieder creepy und bedrohlich wirken. 

Die Albträume sorgen dabei zwar für manch Schockeffekt, werden aber auf die denkbar billigste Weise eingesträut, nämlich durch einen lautstarken Sound. Das kommt zwar gelegentlich überraschend, ist technisch gesehen aber eine sehr plumpe Art den Zuschauer zu erschrecken. Die Horrorszenen für sich sind abgesehen davon nämlich gar nicht so gruselig, wie sie es gern sein wollen. Das liegt zum einen an dem häufigen Stilbruch, der dem Film an Atmosphäre beraubt, aber auch am Monsterdesign, das eher zum schmunzeln als zum fürchten einlädt. 

Letzteres erhält ganz zum Schluss immerhin eine halbwegs plausible Erklärung, die der Geschichte ein klein wenig dramaturgische Tiefe verleiht und das Thema der Trauerbewältigung noch einmal interessant anreißt, einen guten Film macht das, trotz netten Einfalls, dann leider aber auch nicht mehr. 

Jacob Tremblay, der zuletzt die Herzen der Zuschauer im Oscar-Drama "Raum" erobert hat, vermag gleiches auch in "Before I Wake" zu schaffen, dennoch wünscht man ihm in Zukunft eine bessere Filmauswahl. Mit Thomas Jane und Kate Bosworth ist das Elternpaar zudem namenhaft besetzt und leistet soweit auch solide schauspielerische Arbeit, erhält vom Drehbuch aber nicht viel Raum um wirklich zu punkten. Und so bleibt Jane die meiste Zeit über eher uninteressant, während Bosworth hinsichtlich ihrer Fähigkeit als Mutter vermehrt Fragen aufwirft.

Fazit

"Before I Wake" versucht sich als Horror-Drama, vermag aber auf keiner der beiden Ebenen zu punkten. Um wirklich dramatisch zu wirken fehlt es an wirkungsvollen Emotionen, um Angst zu schüren an Spannung und echtem Horror. Übrig bleibt letztendlich ein Hybrid der wohl selbst die Verwirklichung eines schlechten Autoren-Traums gewesen ist.

Kritik: Sebastian Stumbek

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