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Kalifornien, Ende der 70er-Jahre: Dorothea Fields, eine bestimmte und selbstbewusste Frau Mitte 50, erzieht ihren heranwachsenden Sohn Jamie ohne den Vater. Zwei andere Frauen haben ebenfalls großen Einfluss auf Jamie: Abbie, die freigeistige und kreative Mitbewohnerin der beiden, sowie Julie, die intelligente und provokative beste Freundin des Jungen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im amerikanischen Independentkino gibt es derzeit eine recht populäre Unterart von Filmen, die sich allein schon dadurch ankündigen, dass Greta Gerwig (Mistress America) eine zentrale Rolle in ihnen einnimmt. Am bekanntesten sind dabei wohl die Filme von Noah Baumbach (Gefühlt Mitte Zwanzig), die von weniger begeisterten Zuschauern gemeinhin als Hipsterfilme verschrien werden. Auch Mike Mills (Beginners) 20th Century Women schlägt unbestreitbar in diese Kerbe. Dafür sorgt neben dem Cast und der sehr offenkundigen Stilistik vor allem die Thematik des Films. Im Amerika der späten 70er geht es um Selbstbestimmung, Liebe, Einsamkeit und das Leben selbst. Geschildert wird der Diskurs anhand einer alleinerziehenden Mutter, ihres Sohnes, dessen bester Freundin und einer Untermieterin. Der stark weiblich geprägte Fokus spiegelt sich auch in den eingenommenen Blickwinkeln wieder und so dreht sich der Film auch immer wieder um Fragen der Emanzipation.

Im Mittelpunkt des Films steht ein ganzes Ensemble an Figuren, die sich im Dialog miteinander angenehm vielseitig und glaubhaft weiterentwickeln. Immer wieder greift Regisseur Mills auf Montagen zurück, um den Charakteren zunächst eine grobe Form zu verleihen, die dann nach und nach feiner geschliffen wird. Dabei geht es weniger darum eine Geschichte im klassischen Sinne zu schildern, sondern vielmehr ein bestimmtes Lebensgefühl und die Mentalität der damaligen Zeit einzufangen. Das funktioniert stellenweiße ausgezeichnet, nur um dann wiederum über einige zeitgenössische Klischees zu stolpern. So wechseln sich in 20th Century Women Pose und echte Erkenntnis ab, wobei final doch der versöhnliche Eindruck entsteht, etwas Lohnenswertem beigewohnt zu haben - auch wenn es die Vielzahl an Thematiken verbittet detailliertere Beobachtungen zu destillieren.

Somit kreist 20th Century Women konstant um einen Dunstkreis verschiedenster Themen und stürzt sich sporadisch auf die ein oder andere Facette. In dieser Spontanität liegt ein großer Reiz, schließlich bleiben die Entwicklungen des Films dadurch angenehm verborgen. Ein Konzept, welches sich auch deutlich in der formalen Gestaltung niederschlägt. Mills wirkt experimentierfreudig und koppelt eine Vielzahl bekannter Praktiken auf ungewohnte Art. Neben den bereits angesprochenen Montagen inklusive Voice-over Erzählung, haben es ihm vor allem ungewöhnliche Perspektiven angetan. Heraus kommt dabei zwar ein recht generischer Indielook, der sich nichtsdestotrotz in Stande sieht eine gelungene Sogwirkung zu entfachen.

Fazit

Mit „20th Century Women“ ist Mike Mills eine formal experimentelle Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Bedürfnissen dreier Frauen gegen Ende der 70er Jahre gelungen, welche manchmal etwas zu stark in emanzipatorische Klischees abdriftet, aber nichtsdestotrotz einen angenehmen Rhythmus entwickelt. Nicht jedermanns Sache, aber Fans des zeitgenössischen Indiekinos a la Noah Baumbach dürfen bedenkenlos zuschlagen.

Kritik: Dominic Hochholzer

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