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Zwischen Illusion & Hoffnung: Diese Fortsetzungen wünschen wir uns

von Sebastian Stumbek

Warum "30 Days of Night: Bright Nights"?

30 Days of Night war ein starker und innovativer Vampirfilm. In Zeiten in denen Vampire romantisiert wurden, bekam der Zuschauer hier die Monster, die Sie auch wirklich sind. Starkes Setting, harter Horror und ohne ein Augenzwinkern. Die Direct-to-DVD Fortsetzung 30 Days of Night: Dark Days hat niemanden überzeugen können und war ein Schnellschuss. Doch die dargestellten Vampire sowie der Style des Erstlings haben es verdient, würdig fortgesetzt zu werden. Wichtig ist dabei ein cooles, unverbrauchtes Setting und das würde 30 Days of Night: Bright Nights bieten.

Wunschkandidaten für Cast und Regie:

Für die Regie wäre Fede Alvarez ein guter Kandidat. Das Setting verlangt ein gutes Spiel aus Licht und Schatten und Alvarez hat bei Evil Dead und Don`t Breathe bewiesen, dass er weiß, wie er Räume und Orte ausleuchten muss damit Sie selbst im hellen gruselig aussehen. Da Alvarez Regie führt muss natürlich Jane Levy dabei sein (Sie ist generell viel zu wenig im Kino zu sehen). Sie wird eine Touristin in „The Hole“ spielen und darf schreien, rennen und ein paar Vampiren in den Arsch treten. Der Rest des Casts kann gerne mit Newcomern besetzt werden (haben da keinen besonderen Wunsch), da dass Budget vermutlich nicht riesig sein wird und dieses dann gerne für Make-Up, Effekte und Settings genutzt werden darf.

So könnte die Story aussehen: 

Die Ereignisse aus Teil 2 werden konsequent vergessen.

Der Film beginnt mit dem Rückzug der übrigen Vampire nach dem Angriff auf Barrow. Diese verstecken sich auf dem Containerschiff, welches nun wieder aus dem Eis befreit ist und über die Meere schippert. Wie der Zufall es so will, läuft das Schiff auf ein Riff nahe Norwegen. In einer viel zu kurzen Nacht flüchten die Vampire vom havarierten Schiff auf das Festland. Nachdem die ersten Opfer schnell gefunden werden, steigt die Sonne am Himmel auf. Ohne groß drüber nachzudenken, verstecken sich Splittergruppen der Vampire an den unterschiedlichsten Orten einer norwegischen Kleinstadt. Unter anderem in einem naheliegendem Höhlenkomplex sowie in einer verlassenen Schule im Zentrum der Stadt. In der zweiten Nacht und dem zweiten Beutezug stellen wir fest, dass die Vampire richtig Pech haben. In dem Gegend herrscht die Mitternachtssonne. Die Nächte sind nur 2 Stunden lang.

Eine der Schlüsselszenen zeigt eine Gruppe von Touristen in dem Höhlensystem, welches als „The Hole“ bekannt ist. Die Höhle hat überall Sonnenlöcher, welche ein fantastisches Farb- und Lichtspiel innerhalb der Kavernen projiziert. In „The Hole“ haben sich die Vampire versteckt und versuchen, die Touristen zu schnabulieren. Jedoch haben die Opfer die Möglichkeit, sich innerhalb der Sonnenlöcher  zu bewegen, was den Vampiren so gar nicht gefällt, da innerhalb des Lichtkegels ein Angriff unmöglich ist.

Neben den Ereignissen in der Höhle sehen wir auch immer wieder, was in der Stadt los ist (Suburban Vibes). Da die Angriffe sich immer nur auf ein bis zwei Stunden konzentrieren, wird nicht direkt klar, was überhaupt los ist. Die Vampire versuchen sich innerhalb der Schatten der Stadt zu bewegen und haben damit ihre Probleme. Daher ist ein brachiales Vorgehen wie in Barrow nicht möglich.

Die Akteure des Filmes sind aber nicht nur die Vampire. Obwohl wir hier etwas mehr Zeit mit ihnen verbringen als im Erstling werden wir natürlich auch die Kerncharaktere des Ortes kennen lernen, welche versuchen herauszufinden, was dort vorgeht. Gehen diese Anfangs noch von einem Serienkiller aus, werden Sie erst am Ende mit der Wahrheit konfrontiert. Bis dahin zieht sich eine blutige Schneise durch den Ort (allerdings nur in den schattigen Ecken). Etwas anders als im Erstling wird sich 30 Days of Night: Bright Nights etwas mehr auf die Suspense-Momente konzentrieren.

Eingeschätze Chance für eine Umsetzung: 

20%

Die Fortsetzung hat das Interesse geschmälert und der Film bräuchte zusätzlich ein angemessenes Production-Value, welches die Studios momentan für solche Produktionen nicht bereit stellen würden(außer vielleicht Blumhouse)

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