Kommen wir jetzt zu einem Film der nicht nur kein Sci-Fi-Film ist, sondern noch nicht einmal einen westlichen Schauspielstar auffährt! Ja, da staunt ihr. Dieses verflixte Arthouse-Kino ist auch immer wieder für Überraschungen gut. Gemeint ist das japanische Drama „Unsere kleine Schwester“. Was vom Titel her ein wenig an eine Serie des ZDFs aus den 1990er Jahren erinnert ist eigentlich ein Drama rund um drei Schwestern, die nach dem Tod des Vaters (nein, kein dunkler Sith-Lord) sich um die kleinste von ihnen kümmern müssen. Unser nipponophiler Autor Mugiwara gab dem Film 7,5 Punkte und meint:
[…] Doch trotz internationaler Zugänglichkeit, der vielversprechenden Grundsituation und vielen emotionalen Momenten im Verlauf des Films, fehlt es dem ganzen etwas an Tiefe – Tiefe, die seine vorherigen Filme stets mitgebracht haben. Auch wenn der Film sich wirklich schön schaut und für sowohl lachende als auch weinende Augen sorgt, gibt es nur wenige Momente die nachwirken und den Zuschauer auch nach der Sichtung des Films noch beschäftigen würden. Er ist in seiner Gesamtheit einfach zu friedlich und sanft um als ergreifendes Drama zu überzeugen. Nichtsdestotrotz macht der Film sehr viel Spaß und das hat er seinen wunderbaren Charakteren zu verdanken und den Darstellern, die diese verkörpern. Hierbei zeigt sich wieder Koreedas Genie, denn er zeichnet die Figuren deutlich authentischer, als es das Manga vermochte. Die Entwicklung dieser sind hierbei stets glaubwürdig und nachvollziehbar und im Vergleich zum Manga sehr viel konsequenter. Doch erst durch das Spiel der Darstellerinnen, kann deren volles Potential ausgeschöpft werden […]