Da sind wir auch schon wieder, am Ende der bereits siebten Staffel "Game of Thrones". Und was für ein Ende! Hoffen wir, dass an den Gerüchten, es würde erst 2019 weitergehen, nichts dran ist, denn ich bezweifle ernsthaft, dass ich so lange ohne Thrones auskommen kann. Aber genug gequatscht, stürzen wir uns in die bisher längste Episode mit saftigen 80 Minuten Laufzeit.
In gewisser Hinsicht liefern die erste und letzte Folge der siebten Staffel eine Art Stütze, ein Korsett, in das die restliche Staffel gezwängt wurde. Ein langsamer Start trifft nach einer rasanten Staffel auf ein ruhiges und langsames Ende. "Game of Thrones" kehrt für einen Großteil dieser Episode zu dem zurück, was die Serie schon immer am besten konnte: Figuren zusammenbringen und sie reden lassen. Sei es nun das Gespräch zwischen Robert und Cersei in Staffel eins oder so ziemlich jede Szene mit Littlefinger und Varys in Kings Landing, "Game of Thrones" atmet durch seine Dialoge. Im Verlauf der stellenweise arg kompakten Staffel litt diese Qualität teilweise massiv, doch die Entschädigung fällt entsprechend gut aus. Und wir kehren zurück zu einem der zentralsten Themen der Serie, nämlich Familie.
© HBO |
Jeremy Podeswa nimmt erneut auf dem Regiestuhl Platz, der innerhalb der Serie bereits bewiesen hat, dass er bedeutungsschwangere, bedrohliche Szenarien mühelos inszeniert bekommt. Während sich die Armee von Daenerys vor Kings Landing zu bedrohlich-langsamer Musik sammelt und die Lannister-Armee sich verzweifelt auf einen Kampf vorbereitet, den sie nicht gewinnen kann, treffen nach und nach beinahe alle wichtigen Figuren in der Hauptstadt aufeinander. Der Hound ist derweil irgendwie zu der Ehre gekommen, den Untoten bewachen zu dürfen, was einige unterhaltsame Szenen mit sich bringt.
Cersei bereitet sich ebenfalls auf das Treffen mit der Konkurrenz vor. Für den Fall, das alles schiefgehen sollte, gibt sie dem Mountain den Befehl, alle zu töten. Sogar eine Reihenfolge für die ersten drei Startplätze legt sie fest, sehr zu Jaimes Horror. Der Mann scheint mir wirklich nicht der klügste Spross dieser Familie zu sein. Während sie sich fragt, wieso Daenerys nicht mit ihrer restlichen Entourage angereist ist, wird sich auf dem Weg zur Dragon Pit unterhalten. Es ist eine spannende Wahl für den Ort des folgenden Gespräches, spricht es doch Bände über den Umgang mit dem, was die Targaryens auszeichnete. Wo Drachen wie Sklaven gehalten wurden, soll Daenerys um einen Waffenstillstand betteln. Es ist so typisch für Cersei und nur der erste Schritt hin zu einer grandiosen Episode für Lena Headey.
© HBO |
Bevor sie loslegen kann, gibt es zahlreiche kleinere Gespräche. Podrick, Bronn und Tyrion sehen sich das erste Mal seit Ewigkeiten wieder. Jaime und Brienne tauschen Blicke aus. Bronn reißt natürlich wieder jede Szene an sich und mausert sich ziemlich sicher zu einer vierten, Ein-Mann-Fraktion in diesem Krieg. Ich hoffe, er überlebt die finale Staffel. Während die Neuankömmlinge das Gebiet noch nach möglichen Fallen überprüfen, legt Cersei mit ihrer Entourage einen ultra-subtilen Auftritt ganz in Schwarz hin. Gerade als sie nach dem Verbleib von Daenerys fragt, kommt diese mit ihren Drachen angeflogen. Jeder normale Mensch wäre ob dieser offenen Zurschaustellung von Macht erst einmal ruhig. Nicht so Cersei. Sie konfrontiert Daenerys als erstes mit der eigenen Unpünktlichkeit. Gott, hat diese Frau Nerven aus Drahtseilen!
© HBO |
Der flinke Austausch geht weiter, als der Hound seinen Bruder entdeckt und gleich auf Konfrontationskurs geht. Er entscheidet sich für die ruhige, aber umso bedrohlichere Nummer, leider sieht man wenig bis gar keine Reaktion hinter dem Helm des Mountain. Euron nutzt die Bühne, um Tyrion zu bedrohen, wird jedoch von Cersei zurückgepfiffen wie ein räudiger Straßenköter. Geschieht dem verkappten Möchtegernrockstar recht. Tyrion und Jon versuchen danach, Cersei davon zu überzeugen, dass es um mehr geht, als nur um denjenigen, der am Ende auf dem Thron sitzen wird. Cersei geht darauf nicht ein, auch Daenerys Nachfrage nach einem Waffenstillstand ignoriert sie. Hier kommt der gefangene Untote ins Spiel, der wie eine Kirmesattraktion auf der Bühne freigelassen wird. Der Horror in Cerseis Gesicht ist unbestreitbar echt, und gespannt verfolgt sie Jons eindrückliche Demonstration, wie man die untote Pest endgültig ins Grab befördert.
© HBO |
Euron interessiert sich ebenfalls für das, was da gerade passiert ist. Ob die Kreaturen schwimmen können, fragt er, um dann zu erklären, dass er sich auf seine Insel verziehen will, um den Großen Krieg einfach abzuwarten. Ohne das Wissen über den weiteren Verlauf der Episode ist es durchaus schwieriger, herauszufinden, ob er spielt, oder ob er wirklich Angst hat. Cersei stimmt einem Waffenstillstand zu, unter der Bedingung, dass Jon den Norden aus allen weiteren Kämpfen um den Thron heraushält. Jon, ganz der Papa, erklärt, dass er bereits Daenerys seine Treue geschworen hat, woraufhin Cersei die Verhandlungen beendet. Wieso Tyrion davon nichts wusste, ist mir allerdings schleierhaft. Für eine Hand der Königin ist er bisweilen schrecklich uninformiert.
Jon kassiert für seine Aufrichtigkeit bissige Kommentare von so ziemlich allen anderen Figuren, die zurückgeblieben sind und nun einen neuen Plan brauchen. Doch er hat ein klares, nachvollziehbares Argument für seine Entscheidung: Wenn alle nur noch lügen, wenn nur noch Menschen wie Littlefinger das Sagen haben, dann ist ein Wort, ein Schwur, Nichts mehr wert. Tyrion erklärt sich derweil bereit, mit seiner Schwester zu sprechen. Hat Cersei den Verlauf der Verhandlung so geplant, damit ihr finaler Zug glaubhafter wirkt? Ich tippe mal auf ein "Ja".
© HBO |
Das Gespräch zwischen Cersei und Tyrion ist dann wohl unbestreitbar das Highlight der Folge. So viel Hass, Abscheu und auch Bedauern in einem Raum hat es wohl bis zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben, und Lena Headey und Peter Dinklage holen das Beste aus ihren Sätzen und sich selbst raus. Cerseis immer größer werdende Wut, aber auch ihre Unfähigkeit, ihre eigenen Geschwister zu ermorden. Tyrion ist für sie der ultimative Verteidigungsmechanismus, auf ihn kann sie alles abwälzen, auch wenn ihre Handlungen mindestens genauso viel zum drohenden Untergang der Lannisters beitrugen. Der kurze Ausflug in das ausgelatschte "Mutterschaft macht ambitiöse Frauen weich und nett" Gebiet droht, Cerseis Glaubhaftigkeit zu torpedieren. Nach dem Gespräch mit Tyrion taucht sie jedenfalls wieder in der Drachengrube auf, um den anderen zu erklären, dass sie ihre Armee zur Verfügung stellt. Sie betont ebenfalls, dass sie darauf hofft, dass am Ende daran gedacht wird, dass sie gemeinsame Sache mit den anderen machen wollte.
© HBO |
Umso erfreulicher ist, dass Cersei von Anfang an plante, die anderen zu hintergehen. Erneut zeigt sich, dass Tyrion sich in seiner eigenen Fähigkeit, andere einzuschätzen, gnadenlos verkalkuliert hat. Cersei denkt nur daran, ihrem Kind (so es denn existiert, zu 100 % bin ich noch nicht überzeugt von ihrer Schwangerschaft, aber es erscheint doch recht wahrscheinlich) irgendeine Welt zu hinterlassen, in der es regieren kann. Inwieweit diese bewohnt ist, und von wem, erscheint da nebensächlich. Und obwohl sie den Großteil ihrer Motivation aus der Rache an anderen Menschen zieht, schafft sie es nicht, Tyrion und Jaime umbringen zu lassen. Doch mit ihrem Plan, die anderen zu hintergehen, verliert sie Jaime, der nun seine Sachen packt und auf eigene Faust nach Norden reitet. Es stellt sich nur die Frage, wieso er es so lange bei ihr ausgehalten hat. Wieso gerade dieser Moment der Zeitpunkt ist, an dem Jaime sich wieder auf den richtigen Pfad begibt, wird nicht so ganz deutlich. Aber es passt natürlich zur Geschichte, denn die Truppen der Lannisters, die im Feld waren, als Drogon angriff, brauchten ein Gesicht und Gewicht, um nicht nur irrelevante Opfer zu bringen.
© HBO |
In Winterfell klärt sich endlich das Drama um die beiden Schwestern auf. Nachdem Sansa ein weiteres Gespräch mit Littlefinger über sich ergehen lässt, rät er ihr, bei jeder Geschichte immer das Schlimmste anzunehmen. Das bringt Sansa zum Schluss, ihre Schwester würde sie ermorden wollen, um Lady von Winterfell zu werden. Nach mittlerweile sieben Staffeln ist als Zuschauer sofort klar, dass an dieser Sache nichts dran sein kann. Aryas Ambitionen liegen andernorts, und sie nun auf diesen Weg zu schicken wäre einfach nicht zielführend und höchst unwahrscheinlich für den Charakter gewesen. Und doch spielt die Episode noch einen kurzen Moment länger mit diesem Plan, denn Arya wird zu einer Gerichtsverhandlung geholt.
Doch statt Arya anzuklagen, wendet Sansa sich im letzten Moment gegen Littlefinger. Dies im Beisein der Wachen und dem Vertreter der Knights of the Vale, die Littlefinger ja theoretisch unterstehen würden. Nach und nach deckt Sansa auf, dass all die Konflikte in Westeros niemals an diesen Punkt gelangt wären, wenn Littlefinger nicht seine Finger in jedem Spiel gehabt hätte. Es ist eine wunderbar gespielte Szene, Sophie Turner strahlt als Sansa mehr Kälte aus als die ganze Wall oben im Norden es könnte. Aidan Gillen spielt von überrascht über selbstsicher bis hin zur puren Verzweiflung ebenfalls überzeugend. Die Exekution kommt aus Aryas Händen, und die beiden Schwestern finden einen passenden neuen Weg, den moralischen Kodex des Vaters weiterzuführen. In einer späteren Szene kommen die beiden sich auf den Zinnen der Mauern von Winterfell so nahe, wie man es bei so unterschiedlichen Figuren erwarten kann, und es scheint, als wäre vorerst Frieden in Winterfell eingekehrt.
© HBO |
Das macht die ganze Szene, und ehrlich gesagt auch den ganzen Handlungsstrang, aber nicht frei von Fehlern. Seit wann wussten Sansa und Arya, dass Littlefinger plant, sie gegeneinander auszuspielen? Haben sie Bran bereits beim ersten Treffen der drei Geschwister im Götterwald in ihren Plan mit einbezogen? Wieso sind alle so schnell bereit, Beweise von einem Jungen, der von sich selbst immer nur sagt, er sehe alles, was passiert und passiert ist, zu akzeptieren? Angenommen, Sansa wusste die ganze Zeit, welches Spiel Littlefinger spielt - wieso kommt Bran dann erst jetzt mit den Beweisen? Die Verhandlung hätte schneller kommen müssen, hätte man uns so doch auch gleich noch das Drama um die Schwestern erspart. Deren Gespräch am Ende, in dem sie beide akzeptieren, dass die jeweils andere durch die Hölle ging, war längst überfällig. Das Gefühl, in die Irre geführt worden zu sein, nur um eine halbgare Auflösung serviert zu bekommen, trübt jedenfalls diese ansonsten extrem befriedigende Szene ein wenig.
Etwas später taucht Sam gemeinsam mit Gilly in Winterfell auf, und scheinbar führt sein erster Weg zu Bran. Eine schöne Idee, die zwei kennen sich ja noch von früher. Sein herrlicher Gesichtsausdruck, gefolgt von einem "I don't know what that means", als Bran ihm seine Rabennummer erklärt, ist wohl die Essenz so ziemlich jeder Figur jemals, die sich mit dem neuen Bran unterhalten muss. Die beiden reden jedenfalls auch über Jon, und Bran deckt endgültig auch für diejenigen, die es bisher nicht mitbekommen haben, auf, dass Jon nicht Ned Starks Sohn ist, sondern das Kind von Rhaegar Targaryen und Lyanna Stark. Sein Bastardname müsse dementsprechend Sand lauten. Sam hat Gilly anscheinend doch zugehört, jedenfalls erklärt er, in einer Schriftrolle den Hinweis auf die annullierte Ehe von Rhaegar und Elia Martell gefunden zu haben.
© HBO |
Hier erfahren wir auch gleich, dass Brans Fähigkeit anscheinend auf Hinweise hin funktioniert. Er kann alles sehen, doch er muss wissen, wo er suchen soll. Wieso er Sam dann nach dem Grund seines Besuches fragt, erschließt sich mir nicht so ganz, der Kerl gibt sich ja auch sonst keinerlei Mühe, die Grundregeln der humanen Kommunikation einzuhalten. Schnell besucht er die heimliche, aber gültige Eheschließung zwischen Lyanna und Rhaegar und erklärt Jon zum rechtmäßigen Anwärter auf den Eisernen Thron. Aus dieser Perspektive macht es auch Sinn, dass er bisher nichts dazu gesagt hat. Ob Jon nun den Namen Snow oder Sand trägt, ist erst einmal nicht wirklich relevant, und Rhaegar mag zwar Jons Vater gewesen sein, doch übernommen hat diese Aufgabe am Ende Ned Stark.
Natürlich spielt die Serie diese Karte im dramatisch passenden Moment aus, denn während Bran Jons Herkunft bis ins Detail und mit allen Konsequenzen offenlegt, sehen wir, wie Jon und Daenerys ihr kleines Schiff anderweitig zum Schaukeln bringen. Die beiden wissen natürlich von Nichts, doch es wird schnell klar, dass sich hier ein riesiges Feld an Problemen eröffnet. Da wäre zum einen das leidige Inzest-Thema, wobei das im Hause Targaryen ja nicht unbedingt negativ behaftet ist. Außerhalb dieses Zwei-Personen-Hauses sieht die Welt allerdings schon wieder anders aus. Und dann wäre da noch die Sache mit der Thronfolge, denn theoretisch müsste Daenerys Jon nun die Treue schwören. Und da Jon noch so schön darauf hinwies, dass eine rachsüchtige Hexe vielleicht nicht die verlässlichste aller Informationsquellen ist: Wie sehr sind wir uns alle sicher, dass Daenerys jetzt schwanger ist? Ich für meinen Teil habe da wenig Zweifel dran, sonst wäre nicht nochmals so gezielt auf ihre mutmaßliche Unfruchtbarkeit hingewiesen worden.
© HBO |
Jedenfalls gibt "Game of Thrones" mal wieder großzügig mit der einen Hand, nur um dann mit der anderen saftige Ohrfeigen zu verteilen. Nie kamen sich die zwei so nah, und im gleichen Moment kriegen wir Hinweise darauf, dass sie sich recht bald entweder voneinander trennen werden, oder dieses ganze Hickhack irgendwie aussortiert kriegen. Wie sehr wären wir alle an diesem Punkt gegen eine Hochzeit der beiden? Ich bin mir nicht mal sicher, an sich mag ich die zwei als Paar, und zumindest Jon würde ich einfach mal eine große Portion Glück gönnen. Ich meine, der arme Mann bricht wahrscheinlich unter der sich aufbauenden Last zusammen. Niemals hat jemand, der so ungern andere anführt, so anführen müssen ... glaube ich. Gegenbeweise nehme ich gerne entgegen.
Die Staffel endet so, wie wir alle das irgendwie vermutet haben, auch wenn über das "wie" bei den meisten eine ganze Weile lang Unklarheit geherrscht haben dürfte. Die Unoten marschieren in Eastwatch auf, sehr zum Horror von Tormund und Beric, die aus Gründen dort oben geblieben sind. Nachdem die frostigen Gesellen zum Stillstand gekommen sind, durchbricht ein wirklich markerschütternder Schrei die Stille. Der Night King kommt auf Viserion angeflogen, dieser sieht mit seinen zerrissenen Flügeln irgendwie aus wie Sindragosa aus dem "Warcraft"-Universum, aber ich sehe ein, dass untote Frostdrachen nicht ganz so selten in der Fantasywelt sind. Viserions Frostfeuer schafft es jedenfalls, die Wall zum Einsturz zu bringen. Über den Verbleib von Tormund und Beric lässt die Serie uns im Unklaren, aber die Untoten strömen ungehindert in den Süden hinein. Der Krieg um Westeros hat somit endgültig begonnen. Was seit der ersten Folge angekündigt wurde, wird nun in die Tat umgesetzt. Nach wie vor fehlt mir allerdings die Motivation des Night King, gerade jetzt anzugreifen. Vielleicht findet sich dafür noch eine Erklärung.
© HBO |
Ein Fazit zur Staffel möchte ich an diesem Punkt gar nicht wirklich ziehen. Vieles daran war wundervoll und atemberaubend und packend, andere Momente ließen mich irritiert zurück. Die wirklich relevanten Tode lassen sich vermutlich an einer Hand abzählen und die Zusammenlegung der verschiedenen Erzählstränge sowie das Zusammenschrumpfen der Handlungsorte lässt zumindest in der Theorie mehr Raum für das, was noch bleibt. So oder so, nun ist relativ klar, worum sich die finale Staffel drehen wird, alle Figuren sind an Ort und Stelle und die Wartezeit wird, wie nach jeder Staffel, vermutlich wieder unerträglich.
An dieser Stelle mein Dank an euch, die ihr hier so fleißig mitgelesen habt. Es war mir ein inneres Blumenpflücken, für euch zu schreiben und mit euch auf all den verschiedenen Kommunikationswegen über die Serie zu quatschen. Ich hoffe, wir lesen uns dann in der finalen Staffel wieder, lasst es euch bis dahin gutgehen!
Notizen aus dem Goldenen Buch
Mein absoluter Favorit in dieser Folge? Der Moment, in dem sich Brienne und der Hound wie so ein ultracooles, getrenntlebendes, aber gemeinsam ein Kind aufziehendes Paar darüber unterhalten, dass niemand auf Arya aufpassen muss. Ich weiss gar nicht, wer von den beiden stolzer war. So süß!
Ich werde für die letzte Staffel sicher nicht damit anfangen, Jon Aegon zu nennen.
Schönes Leckerli übrigens noch für die Buchleser, denn dort taucht Aegon ja überraschenderweise auch auf.
WEHE Tormund überlebt nicht. Andererseits mache ich mir wenig Gedanken darum, denn technisch haben wir nicht gesehen, dass er stirbt.
Da sieht man nach so vielen Folgen endlich Rhaegar Targaryen, und dann sieht er auf den ersten Blick exakt aus wie Viserys. Ich hatte kurz meine Zweifel, ob es sich dabei nicht tatsächlich um Harry Lloyd handelt. Für mich hat das die Szene ein wenig verkompliziert, denn Viserys ist nun wirklich kein angenehmer Zeitgenosse gewesen.
Die Weisheit der Woche, diese Woche von Jaime Lannister: “Maybe it really is all cocks in the end.”
Es ist ja jetzt nicht so, dass Dorne mich irgendwie interessiert, aber man hätte ja mal nach Ellaria gucken können. Und wer herrscht jetzt im Vale? Robin ist ja nach wie vor minderjährig, nehme ich an?
Wollen wir mal zynisch sein? Wenn Jon und Daenerys nicht so sehr damit beschäftigt gewesen wären, unbedingt die Existenz der Untoten zu beweisen, dann wäre niemand in den Norden gegangen, Daenerys hätte niemanden retten müssen und der Night King hätte keinen Drachen bekommen, um die Wall abzureißen.
Wenn die zwei übrigen Drachen am Ende ihren untoten Bruder töten müssen, dann gibt es nicht genügend Taschentücher auf dieser Welt, um meine Tränen zu trocknen.
Grey Worm hat in dieser Staffel mehr Sex als Jon Snow.
Wie witzig ist es, dass Jon nach seinem Halbbruder benannt ist? War Rhaegar mächtig unkreativ, mochte er den Namen besonders gerne, oder hat Lyanna den Namen ausgesucht? Wenn ja, warum?
Wilf Scolding (Rhaegar) und Aisling Franciosi (Lyanna) dürfen dann bitte in einer der geplanten Prequelserien auftauchen, ja? Danke.
Theons kleiner Selbstfindungstrip war eine super Sache. Jon ist so herzlich und gleichzeitig diplomatisch, wie er in dieser Situation sein kann, und es scheint als wäre das genau der Ansatzpunkt, der Theon endlich für sich selbst (und für seine Schwester) aufstehen lässt. Ich drück ihm jedenfalls alle verfügbaren Daumen für seine Nebenaufgabe. Dürfte im Übrigen auch die einzige sein, die noch in der Serie verbleibt, alle anderen Figuren sind direkt in den Haupt-Plot involviert.
Um Daenerys deutlich von ihren Vorfahren abzugrenzen, wäre es vielleicht eine Option, wenn sie am Ende gar keine Drachen hat? Wie sonst will sie das bestehende Rad zerbrechen, wenn sie am Ende doch an der einen oder anderen Ecke genau so ist, wie ihre Vorgänger?