Guy Ritchie war mal eine richtig große Nummer, seine Debutfilme sind kult und etablierten keinen geringeren als Jason Statham als Leinwandgröße. Nach Erfolgen mit "Bube, Dame, König, GrAs" (bei dem deutschen Verleihtitel war ein Prakti besonders einfallsreich) und "Snatch", folgte der katastrophale "Stümrische Leibe - Swept Away" in der er versuchte, seine damalige Ehefrau, die Popsänderin Madonna auf Fillm zu verewigen. Es folgten ein wirrer, aber nicht schlechter "Revolver" und "RocknRolla", bis er mit den beiden "Sherlock Holmes" Filmen die Kassen so richtig zum Klingeln brachte.
Nun folgt, nach vier Jahren Leinwandabstinenz, steht seine nächste Regiearbeit in den Startlöchern. Mit "Codename U.N.C.L.E." (OT - The Man from U.N.C.L.E.) steht die Filmadaption einer Serie aus den 1960er Jahren ins Haus, die in der Popkultur ihren festen Platz einnimmt. Die Filmadaption hat dabei eine recht bewegte Vergangeheit hinter sich, 1993 wurden bereits die Rechte erworben und über die Jahren waren immer wieder namhafte Regisseure im Gespräch, darunter Tarantino und Soderbergh. Letzterer stieg wegen eines zu geringen Budgets wieder aus und hier kommt Guy Ritchie ins Spiel. Neben einem wechselnden Regisseur hatte die Verfilmung auch unter wechselnden Protagonisten zu leiden, denn sowohl George Clooney als auch Tom Cruise waren im Gespräch, letztendlich ging der Part an Henry Cavill ("Men of Steel").
Vom Film darf man einen 60er Jahre Agententhriller mit Comedy-Elemente erwarten, sein ursprünglicher Release wurde vom Januar auf den August verschoben. Ob der namhafte Cast aus Armie Hammer, Elizabeth Debicki und Hugh Grant am Ende überzeugen kann, bleibt abzuwarten.