In eine ganz andere Richtung geht das Biopic "Straight Outta Compton" über die westcoast-Hip-Hop Gruppe N.W.A., deren gleichnamiges Debut großen Einfluss auf den Hip Hop in den späten 80ern hatten und deren ehemaliger Mitglieder (Dr. Dre, Ice Cube, u.A.) noch heute ordentlich in der amerikanischen Musikindustrie mitmischen.
Der Film geistert nun schon einige Zeit in den Medien, immer wieder dringen Neuigkeiten an die Öffentlichkeit, die nicht zwingend positiver Natur sind. So wurde einem amerikanischen Casting-Agentur Sexismus und Rassismus, wurde bei einem öffentlichen Casting-Aufruf explizit nach afroamerikanischen Frauen in verschiedenen Kategorien (A-D) gesucht, wobei D als "African American Girls. Poor, not in good shape. Medium to dark skin tone." ausgeschrieben war. Weiterhin wurden Crewmitglieder durch ein Drive-By-Shooting attackiert, bei dem ein Passant zu Schaden kam. Den Dreharbeiten tat das keinen Abbruch, der von Regisseur F. Gary Gray ("The Italien Job" (2003) und viele Musikvideos von Hip Hops Acts) inszenierte Film kommt nun Ende August in die Kinos.
Inhaltlich dreht sich der Film um die Hochphase von N.W.A. bis zu ihrer ersten Auflösung im Jahr '91. Gespielt werden die damaligen Mitglieder teilweise von ihren Söhnen, so porträtiert O'Shea Jackson Jr. seinen Vater Ice Cube. Viele weitere Rollen werden durch junge, unbekannte Schauspieler besetzt, die aus den Castings hervorgingen. Mit Paul Giamatti spielt aber auch ein bekanntes Gesicht mit. In Deutschland müssen wir uns zwei Wochen länger gedulden, der Film startet in den USA bereits am 14. August.