Bud Spencer und Terence Hill sind wahrlich Kult: Egal ob die lockerleichte wie fröhliche Musik (zumeist von Oliver Onions oder Ennio Morricone), die frechen wie immer noch zackigen Sprüche, der kräftige Schlagabtausch oder eben der grandiose Humor. Mischt man dieses alles zusammen, kommen eben einige der besten Komödien der 70er wie 80er Jahre heraus. Doch wie sieht das eigentlich mit ihren Solo-Projekten aus? Anlässlich des Heimkinostarts von „Lucky Luke“ - Die komplette Serie (seit dem 23.10. dank 3L im neuen Gewand im Handel erhältlich - verpasst nicht unser GEWINNSPIEL) werfen wir daher einen Blick auf die Werke von Terence Hill. Zwar hat dieser, anders als sein bester Freund Bud Spencer, nur wenig produziert was heute noch in Erinnerung geblieben ist (Werke wie „Die Nibelungen“ oder „Marschier oder stirb“ sind heute recht unbekannt), doch für eine Top 5 reicht es allemal. Wir haben euch unsere Lieblingsfilme von Terence zusammengesucht und wünschen viel Spaß beim Entdecken:
Terence Hill als Superheld? Dies war unter der Regie von Sergio Corbucci („Django“, „Leichen Pflastern seinen Weg“) tatsächlich möglich. Wenn natürlich auch etwas trashig und gemessen an heutigen Standards eher mit einem kleinen Lächeln begleitet. Und dennoch: Für Dave Speed war es unmöglich zu sterben und zudem gab es sogar regelrecht Superman kräfte. Wenn da nicht die Farbe Rot gewesen wäre. Zusammen mit Ernest Borgnine ist der Film heute immer für einen gemütlichen Nachmittag zu haben.
Platz 4: Django und die Bande der Gehenkten (1968)
Django Filme gibt es wahrlich wie Sand am Meer (obgleich nur wenige wirklich etwas mit Django zu tun hatten – Marketing eben). Und auch Terence Hill durfte in den 60er Jahren auf dem Erfolg von Franco Nero und Regisseur Sergio Corbucci mitfahren. Herausgekommen ist allerdings kein trashiger Billig-Western, sondern ein durchaus spannender Genre-Beitrag, der zu überraschen weiß. Natürlich sind die Zutaten bekannt, aber Gatling und Terence machen aus dem Film eine kleine Perle.
Platz 3: Verflucht, verdammt und Halleluja (1972)
Mit dem Fahrrad im wilden Westen? Dies hat Regisseur Enzo Barboni mit "E poi lo chiamarono il magnifico" geschafft, in dem Terence als Sir Thomas Fitzpatrick Phillip Moore einen Western-Helden spielt, der eigentlich gar keiner ist. Viel eher ist Poise und Liebe sein Geschäft. Wären da nicht ruchlose Gangster und seine kuriosen drei Freunde, die versuchen aus dem Jungen einen ordentlichen Cowboy zu machen. Für genügend Lacher ist gesorgt.
Platz 2: Nobody ist der Größte (1975)
Anders als vielleicht bekannt, ist „Nobody ist der Größte“ keineswegs ein Sequel zu „Nobody“, oder steht überhaupt in Verbindung mit diesem. Doch wie Marketing-Experten auch damals schon wussten: Große Namen ziehen immer. Doch sei es drum, denn schlimm ist die Verbindung keineswegs und auch wenn der Film deutlich schwächer ist, als sein scheinbarer Vorgänger aus dem Jahre 1973, bleibt ein genialer Soundtrack über, eine wichtige Botschaft sowie hervorragende Westernmotive. Dies war übrigens auch der letzte Western, an dem Sergio Leone mitgearbeitet hat (wenn auch nicht offiziell mit Namen).
Platz 1: Mein Name ist Nobody (1973)
Wenig überraschend, doch der Film von Regisseur Tonino Valerii sowie aus der Feder von Sergio Leone, ist eben in vielfacher Hinsicht ein absoluter Klassiker: Während der Film das Ende des klassischen Italowestern endgültig besiegelte, war es eben auch gleichzeitig der Übergang vom blutigem Ernst und traditionellen Westernhelden (Henry Fonda), hin zum Humor und der Lockerheit einer neuen Generation (Terence Hill). Zudem ist der Soundtrack von Ennio Morricone unbeschreiblich und viele der Szenen regelrecht malerisch. Hier wird geschossen, gekämpft, gelacht oder mit der wilden Horde ein ungeheuer von Feind zelebriert. Alles um aus Jack Beauregard einen unsterblichen Helden zu machen.
Was sind unterdessen eure Lieblings Terence Hill Filme? Sagt uns eure Meinung!