1999: Gedanken als Droge
Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow glaubte in "Strange Days" doch wirklich, dass man im Jahr 1999 Gedanken abspeichern und als Droge missbrauchen kann. Ganz ehrlich, nicht nur der Autor dieses Textes wartet seit langem auf diese Art von Betäubungsmittel. Doch das Einzige was es gibt sind MP3-Dateien im Internet. Schön und gut, nur high machen die nun wirklich nicht – die meisten sind dafür sogar ganz und gar ungeeignet. Mal ehrlich, wer in andere Sphären der Spiritualität abdriftet, nur weil er Hape Kerkeling zuhört wie er sein Sachbuch „Ich bin dann mal weg“ vorliest, der braucht eh keine Sedativa, Narkotika oder Halluzinogene. Der ist wahrscheinlich einfach so geisteskrank, dass er natur-high ist. Freunde des gepflegten Rausches müssen wohl auf die alten Mittel zurückgreifen. Wirklich bedauerlich.
2001: Die Musik macht's
Das ist mal echt der Wahnsinn und auch sehr unerwartet, aber Stanley Kubricks „2001 . Odyssee im Weltraum“ spielt zum größten Teil auch im Jahre 2001. Tja, diese verflixte Filmindustrie weiß halt immer wieder zu überraschen. Doch leider ist „2001“ auch ein Beweis dafür, dass selbst ein Meistergenie wie Kubrick fehlbar ist. Aber in diesem Falle sollte man wohl dankbar sein, dass seine Zukunftsvision nicht so kam. Denn dass im Jahre 2001 Raumschiffe und Orbitstationen zu den Klängen feinster klassischer Musik durchs All schwirren wäre leider ziemlich undenkbar, bzw. es wäre eine Verschandelung der großartigen Bilder. Warum? Nun, das erfolgreichste Musikstück 2001 kam nicht von Mozart, Brahms oder Tschaikowsky sondern von einem ehemaligen „Big Brother“-Insassen namens Christian und hieß “Es ist geil ein Arschloch zu sein“. Genug gesagt. Hört selbst.