Dass Arko Okk sein epigonenhaftes Exposé in 3D präsentiert, erscheint neben den zusammenhanglos eingefügten Spielfilm-Segmenten als ein weiteres Gimmick, um seine belanglose Besichtigungstour zur kinematischen Konzept-Kunst zu stilisieren. Visuell bleibt die selbstdarstellerische Stadttour so dröge wie inhaltlich informationsarm. Das nischigste aller Nischen-Projekte ist geschaffen für die in Tallinn ansässigen Fans der architektonischen Handschrift Emil Urbels. Wer immer dazugehören mag, wird dessen ohne historischen, politischen oder soziologischen Kontext, geschweige denn Unterhaltungswert, propagierte Betrachtungen sicher gespannt verfolgen.