In seiner politgeschichtlichen Positionierung bleibt Klaus Härö Adaption Rony Smolars Sachbuchs ähnlich vage wie das gesellschaftliche Gesamtbild. Die Stimmung innerhalb der Bevölkerung gegenüber Finnlands Kollaboration mit den Nazis begibt ebenso unscharf wie Rekapitulation dieser Ära Jahrzehnte später. Immerhin verweigert sich die handwerkliche Inszenierung der apologetischen Ausflucht, die Unterstützung Hitlers sei einzige Alternative zur sowjetischen Besetzung gewesen. Entsättigte, kühle Farben und Schwarz-Weiße-Kontrastszenen zeichnen ein ambitioniertes Bild vergessenen Heroismus, in dem nicht nur die Gegenwartsparallelen zu blass bleiben.