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Quelle: themoviedb.org

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Dieses spannende historische Drama erzählt die weniger bekannte Geschichte von Abraham Stillers Kampf, Juden vor der Deportation durch die Nazis zu schützen.Dieses spannende historische Drama erzählt die weniger bekannte Geschichte von Abraham Stillers Kampf, Juden vor der Deportation durch die Nazis zu schützen. Stiller, ein finnisch-jüdischer Geschäftsmann, tat alles in seiner Macht stehende, um den jüdischen Flüchtlingen zu helfen, die in Finnland Schutz suchten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das hier ist Finnland. Nicht Deutschland“, beruhigt der heroische Hauptcharakter (Ville Virtanen, Get Away) Klaus Härös (My Sailor, My Love) pastoralen Persönlichkeitsbilds in einer signalhaften Szene. Deren ambivalente Auslegungsmöglichkeiten verweisen ungewollt auf die zeitgeschichtliche Zwiespältigkeit des filmischen Materials. Das schlägt ein unrühmliches Kapitel in der finnischen Landesgeschichte auf, lenkt die Aufmerksamkeit dann aber auf ehrenwerte Ausnahmepersonen. Eine solche ist Abraham Stiller. Der jüdische Unternehmer nutzte seine Produktionsstätten und politischen Beziehungen, um jüdische Geflüchtete während des Zweiten Weltkriegs vor der Deportation zu bewahren. 

Basierend auf Rony Smolars Biografie, deren Titel übersetzte „Onkel Stiller: Zwischen Mahnwache und Gestapo“ bedeutet, erzählen der Regisseur und sein Co-Drehbuchautor Jimmy Karlsson (Die Beste Mutter) von der riskanten Rettungsmission des unerschrockenen Protagonisten nach dem mechanischen Mainstream-Muster vergleichbarer Biopics. Ein privates Interview Anfang der 70er, das schmerzliche Erinnerungen und Schuldgefühle weckt, rahmt die Haupthandlung. Jene zeigt erst exemplarisch den Idealismus Stillers, den wenige Jahre später die brutale Realität Finnland Allianz mit den Nazis auf eine harte Probe stellt. 

Um die Abschiebung jüdischer Geflüchteter nach Deutschland zu verhindern, sichert er ihnen als Arbeitskräfte in seiner Schneiderei die Aufenthaltsgenehmigung. Ob die Bedrohung für Stiller selbst materiell oder existenziell war, bleibt ebenso vage wie sein Lebensweg abseits seines humanistischen Aktivismus, außerhalb Finnlands kaum bekannt ist. So ist die konventionelle Charakterskizze auch vorrangig filmisches Denkmal und Historienlektion. Über die Formelhaftigkeit und Funktionalität einer solchen Chart es das Pathos und Personenkult sparsam dosierende Kriegsdrama nur dank seines starken Hauptdarstellers.

Fazit

In seiner politgeschichtlichen Positionierung bleibt Klaus Härö Adaption Rony Smolars Sachbuchs ähnlich vage wie das gesellschaftliche Gesamtbild. Die Stimmung innerhalb der Bevölkerung gegenüber Finnlands Kollaboration mit den Nazis begibt ebenso unscharf wie Rekapitulation dieser Ära Jahrzehnte später. Immerhin verweigert sich die handwerkliche Inszenierung der apologetischen Ausflucht, die Unterstützung Hitlers sei einzige Alternative zur sowjetischen Besetzung gewesen. Entsättigte, kühle Farben und Schwarz-Weiße-Kontrastszenen zeichnen ein ambitioniertes Bild vergessenen Heroismus, in dem nicht nur die Gegenwartsparallelen zu blass bleiben.

Kritik: Lida Bach

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