Bildnachweis: © Kaze: King Edymion und Neo Queen Serenity

"Sailor Moon Crystal" - Box - Kritik

von Sandra Scholz

Story

Endlich ist es geschafft! Mit der gewaltigen Macht des Mondes konnte Sailor Moon Queen Metalia und damit das gesamte Dark Kingdom besiegen. Und obwohl nun auch das Silver Millennium wiederauferstanden ist und Usagi zur neuen Queen Serenity wird, entscheidet sie sich für ein Leben auf der Erde – natürlich gemeinsam mit ihrem geliebten Mamoru und ihren Freundinnen. Doch leider währt die Ruhe nur kurz: Erst fällt ein kleines Mädchen vom Himmel, das sich ebenfalls Usagi nennt. Dann taucht mit der Black Moon Familie auch noch ein neuer Feind auf, der hinter dem Magischen Silberkristall her ist. So warten neue Kämpfe auf die Sailor-Kriegerinnen, aber auch lange gehütete Geheimnisse kommen endlich ans Licht.

Kritik

Etwas ungewohnt beginnt Volume drei mit dem finalen Kampf aus dem Storybogen von Volume eins und zwei. Die eigentliche Geschichte von Volume drei / der zweiten Staffel beginnt somit erst mit Episode 15. Danach etabliert sich der Black Moon Clan, den die Leser der Mangas sowie die Fans der alten Serie bereits kennen dürften, als neuer, zentraler Gegner. Das führt vor allem dazu, dass von Anfang an der Actiongehalt deutlich höher ausfällt. 

Parallel wird die Herkunft von Chibi-Usa erforscht und nach und nach werden Geheimnisse ans Licht befördert. In diesen Bereichen ist der Grundton der Serie nun deutlich ernster als zuvor. Doch zwischendurch gibt es natürlich auch immer wieder etwas zu lachen und insgesamt ist das Verhältnis zwischen Comedy und Ernsthaftigkeit hier runder und ausgewogener.

Der stetige Wechsel zwischen deutscher/japanischer und englischer Sprache ist nach wie vor etwas gewöhnungsbedürftig, entspricht allerdings der Handhabung aus den Mangas. Überhaupt ist "Crystal" näher dran an der Vorlage. Das dürfte für die Fans der Serie aus den 90ern ungewohnt bleiben. Die dadurch entstehende, straffere Erzählweise kommt der Geschichte jedoch zugute.

Fazit

Für die Fans der Sailor Kriegerinnen ist natürlich auch Volume 3 ein Pflichtkauf. Die Geschichte geht in eine neue Richtung. Der Black Moon Clan bzw. die Brüder Diamond, Rubeus und Sapphire erweisen sich als knackige Gegner. Und auch die Beziehungen zwischen den Kriegerinnen werden weiter ausgebaut. Mehr Action gibt es ebenfalls, und so sind die sieben Episoden äußerst kurzweilig geraten und machen Lust auf mehr.

Die Blu-ray

Nachdem Volume zwei den ersten Pappschuber ausfüllte, liegt Volume 3 (seit dem 26.8. im Handel, im Vertrieb von Kazé) nun in einem neuen Schuber vor. Der ist diesmal in weiß gehalten und mit golden geprägten Mustern dekoriert. Der FSK-Aufkleber, welcher im Bild zu sehen ist, lässt sich gut entfernen, auch die Hülle, welche die Disc aufbewahrt, hat keinen Aufkleber. Dafür ist sie wieder bis an den Rand des berstens mit Postkarten, einem Magneten und einem Booklet mit Illustrationen gefüllt. Platz für Volume 4 ist ebenfalls freigehalten worden.  Auf der Scheibe selbst gibt es einen weiteren Teil des Synchronsprecher-Specials, welches informative Einblicke in die Arbeitsweise der Sprecher gibt. Dieses Mal wird sich auf die Buchredaktion sowie die Regisseure konzentriert.

Auffälligstes Extra dürfte aber der oben auf der Verpackung angebrachte Lippenbalsam im Sailor Moon Look sein. Er ist gesondert verpackt, lässt sich mit seiner niedlichen Verpackung gut von der Box entfernen und hinterlässt auch keine Rückstände. 

Bild und auch Ton haben sich im Vergleich zur letzten Ausgabe nicht verändert. Die Farben sind schön bunt und kontrastreich, der Sound ist klar und gut verständlich. Auch die Synchronisation bleibt auf gutem Niveau. Die sieben Episoden haben eine Laufzeit von 175 Minuten insgesamt.

Was allerdings doch extrem lieblos wirkt, ist das Menü der Blu.ray. Es wurde das Menü von Volume 2 weiterverwendet, die 2 ist sogar jeweils mit eingeblendet. Dazu wird munter das alte Dark Kingdom Intro weiterverwendet, welches im Original ab Folge 15 wechselt und die neuen Gegner (der Black Moon Clan) sowie Chibi-Usa und Sailor Pluto thematisiert.


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