Momentan ist Ryan Gosling mit seinem Regie-Debüt Lost River im Kino zu sehen, da hatte ich Lust seine filmische Darstellung zu analysieren. Er ist eine Ikone, zwar nicht im klassischen Sinne, vielmehr ein Phänomen der Kinokultur. Gosling ist kein Verwandlungskünstler, der die abstrakte Rollenvergabe sucht; kein Schauspieler, der in einer Gruppe besonders gut funktioniert. Er ist in seinen Werken nicht gesprächig, revanchistisch, motivlos, ein Lonesome Rider, ein schweigsamer Schönling, doch auf einer gewissen Art und Weise empathisch und elektrisierend, so dass die Frauen überhaupt keine andere Wahl haben, als nicht für ihn zu schmachten. Doch geprägt werden diese ganzen Beschreibungen, durch die Tatsache dass Gosling schlichtweg eine Ikonographie in seiner Schauspielerei darstellt.
Ich wünsche viel Spaß bei diesem Special.