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Press Play Episode2: Shadows of Doubt

von Sebastian Pierchalla

Doch bevor wir über den Film reden müssen wir zunächst einen Blick auf das Spiel werfen, welches in „Reign over Me“ eine tragende Rolle spielt.
Im Jahre 2005 brachte Sony Entertainment für die Playstation 2 einen der größten Meilensteine jener Konsolen Generation auf den Markt, denn unter Leitung des ambitionierten Designers Fumito Ueda entstand ein Spiel, das auch heute noch Jeden in seinen Bann zieht.
In „Shadow of the Colossus“ steuert ihr einen jungen Mann der seine Geliebte verloren hat. Um sie zurück in das Reich der Lebenden zu bringen sucht er einen fernen Tempel auf, um die Götter um Gnade zu bitten. Diese erhören seine Bitte, verlangen jedoch im Gegenzug das er 16 Kolosse zu Strecke bringt, die auf der ganzen Welt verteilt sind.
Getrieben von dem Wunsch Mono, so der Name des Mädchens, noch einmal in die Arme schließen zu können macht ihr euch zusammen mit eurem treuen Pferd Argo auf, um den Willen der Götter zu erfüllen.
Bereits im Intro des Spieles fällt einem die triste und doch wunderschöne Umgebung auf, denn ihr reitet durch zerklüftete Felslandschaften, vorbei an reißenden Wasserfällen und durch malerische Wälder, nur andere Lebewesen, die scheint ihr auf euren Reisen nicht zu treffen.
Die nahezu erdrückende Atmosphäre der Einsamkeit zieht sich durch das gesamte Spiel und während man gerne mal 10 Minuten und länger zum nächsten Koloss reitet, ganz versunken mit sich und seinen Gedanken, da erkennt man das es oftmals die ruhigen Töne sind, die einen wirklich berühren.
Spätestens beim Kampf gegen den ersten Koloss steigt dann jedoch wieder das Adrenalin, denn um diese Giganten zu bezwingen müsst ihr zuerst ihre Schwachstelle finden und diese dann auch erreichen, was oftmals leichter gesagt als getan ist, denn in der Regel befinden sich diese gerne in Nähe des Kopfes, den ihr erst durch eine waghalsige Kletterpartie erreicht.
Wenn nun jedoch damit rechnet nach dem Sieg in Euphorie zu verfallen der täuscht, denn wenn die Kolosse zu Boden sinken empfindet man oft eher Trauer, denn eigentlich stellen die sanften Riesen für Niemanden eine Bedrohung dar und mit jedem ausgelöschten Koloss scheint die ruhige Welt nochmals eine Ecke stiller zu werden.

Den weiteren Verlauf der Handlung möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht vorweg nehmen, daher kann ich euch nur mit besten Gewissen raten unbedingt in „Shadow of the Colossus“ reinzuschauen, sei es auf der PS2, dem HD-Remake für die PS3, oder einfach bei einem „Let's Play“ auf Youtube, bei diesem solltet ihr jedoch eines auswählen bei dem der Autor seine Klappe hält, denn nur so kann sich die Atmosphäre wirklich entfalten.

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