Nippon Connection: Nomura ist ein smarter japanischer Serienkiller aus Tokio, der seine grausamen Morde dokumentiert und ins Netz stellt. In Indonesien wird der Journalist Bayu auf die Videos aufmerksam und gerät immer mehr in den Sog der abstoßenden, aber zugleich faszinierenden Bilder. Die japanisch-indonesische Coproduktion KILLERS punktet mit einer spannungsgeladenen Dramaturgie, formalen (zum Teil manipulativen) Extravaganzen und dem diabolischen Spiel von Kazuki KITAMURA (bekannt aus KILL BILL). Abgeschmeckt ist die Reise ins Herz der Finsternis mit viel schwarzem Humor, der die Parallelen und Unterschiede zwischen Indonesien und Japan ironisch akzentuiert. Auf dem diesjährigen Sundance Film Festival zählte die gewalttätige Parabel zu einem der meistdiskutierten Beiträge.
D0mas: Wirr und überraschungsarm, das passt eigentlich nicht zusammen. Bei "Killers" ist aber genau dies der Fall. Die wirren und sprunghaften Charaktere entziehen sich jeder emotionalen Nähe, die Geschichte bleibt vorhersehbar und gestreckt und die anfänglichen Themen wie Gewaltfaszination und Voyeurismus werden nicht ausgenutzt. "Killers" zeigt dem Zuschauer also perfekt, wie man eine gute Ausgangsposition, inklusive interessanter Ideen und einer durchaus anspruchsvollen Inszenierung, in den Sand setzen kann. Der Film überzeugt so höchstens in diversen Einzelszenen und bietet nicht die gewohnt überraschende und emotional packende asiatische Filmart, sondern gliedert sich eher ins westliche Schema-F ein.
Mugiwara: Wenn man mit nicht allzu großen Erwartungen an den neuen Streifen der Mo Brothers ran geht, dann wird man durchaus gut unterhalten. Inszenatorisch ist der Film ein Genuss und auch der Gewaltfaktor und der schwarze Humor wird Genrefans begeistern. Leider verteilen sich die guten Szenen des Films - von denen es einige gibt - über zu weit über den Film, so dass stellenweise nur gähnende leere herrscht..