Letztes Jahr zählte The Eyes of my Mother zu den Highlights des Fantasy Filmfests. Nun kommt der Horrorfilm endlich regulär in unsere Kinos und unser Autor und patentiertes Muttersöhnchen D0mas kann eine Empfehlung für den extravaganten Grusler aussprechen. Sein Fazit in Punkten lautet 7. Sein Fazit als Text wartet nur eine Zeile entfernt:
Nach "The Eyes of my Mother" sollte man Videoclip-Regisseur Nicolas Pesce zweifellos im Auge behalten. Sein Arthouseterror ist kinematographisch ein absoluter Hochgenuss, dazu stark gespielt und atmosphärisch von einer bedrückenden Kälte und Ruhe, die einem die Nackenhaare zu Berge stehen lässt. Narrativ ist das Ganze ab und an noch ein wenig holprig geraten, "The Eyes of my Mother" tut sich schwer damit einen eigenen Rhythmus zu kreieren. Dennoch ist Nicolas Pesce hier ein visuelles Ausnahmewerk gelungen, welches mitnimmt und trübt, verstört und beeindruckt, seinen Horror ganz unaufdringlich in bedrückender Ruhe evoziert und damit von einer symbolischen Subtilität lebt, die viele andere Regisseure vermissen lassen.