Ein richtiger Publikumsmagnet waren natürlich auch wieder die Panels mit den verschiedenen Darstellern. Schon in den letzten Jahren hatte es sich gezeigt, und auch in diesem Jahr waren es wieder die Underdogs, die Schauspieler aus kleineren Rollen und Produktionen, die sich besonders hervortaten. Chase Coleman („The Originals“) gab spontan ein kleines Konzert mit seinen Lieblingssongs, Liam McIntyre („Spartacus“) hielt sich lieber zwischen den Gästen im Saal als auf der Bühne auf und brachte die Leute an den Mikrofonen gerne mal in Verlegenheit. Ian Beattie („Game of Thrones“) machte sich einen Heidenspaß daraus zwischen seinen Panels auf dem Gelände herumzulaufen und Gäste anzuquatschen, und einige Stargäste ließen es sich nicht nehmen zu später Stunde auf der Party gemeinsam mit den Fans zu feiern. Hier trug sicher auch das seitens der Veranstalter auferlegte Selfie-Verbot seinen Teil bei. Wer nämlich beim Selfies machen erwischt wurde bekam eine Art Abmahnung und beim zweiten Mal drohte der Verweis vom Gelände. Nicht alle hielten sich daran, aber der Großteil respektierte die Privatsphäre der Stars, was dazu führte dass diese sich, wie schon vor 13 Jahren, ungezwungen zwischen die Gäste mischen konnten.
Tommy Krappweis bei der Eröffnungszeremonie
Harry Potter
Das Potterverse war mit Dudley Dursley und Lavender Brown, respektive Harry Melling und Jessie Cave mehr als würdig vertreten. Besonders Jessie entpuppte sich als richtiger Wirbelwind und sah deutliche Parallelen zwischen sich selbst und Lavender Brown. Um ein paar Anekdoten aus ihrer Schulzeit, in der sie früher aus dem Unterricht verschwand um an der Klasse ihres Schwarms vorbeizulaufen war sie keinesfalls verlegen. Aber natürlich ist nicht immer alles perfekt gelaufen. So zeigte sie sich sehr betrübt, denn sie wollte ihr Kostüm für den Film mit Pudel-Designs aufpeppen. Der Vorschlag stieß aber bei den Kostümdesignern auf wenig Gegenliebe. Sie erzählte auch wie unangenehm es wäre sich vor laufender Kamera küssen zu müssen, auch wenn es sich dabei um Rupert Grint gehandelt hätte und der ja natürlich ein echter Schwarm sei. Als eine Besucherin sie fragte wie sie mit all der Ablehnung ihrer Figur gegenüber umgehen würde erklärte sie kurzerhand dass sie davon nichts mitbekommen würde, weil sie solche Kommentare gar nicht erst lesen würde. Harry Melling zeigte sich, genau wie Jessie, begeistert über das kommende Harry Potter – Theaterstück und über den „Fantastic Beasts and where to find Them“ Film mit Eddie Redmayne. Mit dem amerikanischen Wort für Muggel, No-Maj, konnten sie beide allerdings wenig anfangen. Harry betonte auch wie viel mehr Spaß es machen würde, den bad guy zu spielen, da man sich dort so richtig austoben könnte und als Darsteller gefordert wird. Beide freuten sich dass sich auch eine ganze Weile nach den Filmen noch immer Fans für Harry Potter begeistern können, betonten aber auch dass man sie für gewöhnlich nicht auf der Straße erkennen würden, was sehr entspannend wäre.