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Moviebreak Monatsrückblick: Oktober

von Levin Günther

1. Meine Highlights des Monats:

Possession - Was für ein eindrückliches Stück Kino, welches letztlich kein anderes Prädikat als Meisterwerk verdient hat. Zu komplex um an dieser Stelle wirklich behandelt zu werden, aber eine klare Empfehlung für alle, die nach einer Erinnerung an die verschiedensten Möglichkeiten der Kunstform Film suchen.

Onibaba - Egal ob Horror, Drama oder Kriegsfilm, Shindos Werk besticht noch heute durch seine eindringliche Inszenierung, der dichten Atmosphäre und einer aufwühlenden Geschichte. Großartig.

Die Verfluchten - Ein im besten Sinne des Wortes altmodischer Gruselfilm mit dem ikonenhaften Vincent Price in der Hauptrolle. Basierend auf einer Erzählung von Edgar Allan Poe ist das Werk eine Freude für alle Anhänger von klassischen Spukhausfilmen.

Die Unzertrennlichen - Ein Mann durfte bei meinem Horroctober natürlich nicht fehlen. David Cronenberg, ein Meister des atmosphärischen Genrefilms, beweist auch hier inszenatorische Raffinesse und erzählerisches Feingefühl. Allein aufgrund der Doppelrolle von Jeremy Irons schon sehenswert

Die Lincoln Verschwörung - Angenehm unaufgeregtes Politkino, wie es fast nur Robert Redford zustande bringt. Auf den ersten Blick sicherlich unspektakulär umschifft der Regisseur gekonnt alle Stolperfallen, die eine solche Thematik zwangsläufig mit sich bringt und schafft so einen engagierten Film, der zum Nachdenken anregt.

2. Meine Flops des Monats: 

Ghostbusters - Letztlich wurde mal wieder viel zu viel Wind um die komplette Angelegenheit gemacht. Ghostbusters ist kein guter, ja nicht mal ein sonderlich interessanter Film. An der Besetzung liegt das jedoch nicht, sondern schlichtweg an der generischen Blockbusterstruktur und den schlechten Witzen.

Ralph reichts - Angeblich ja unglaublich referentiell und ein Fest für Videospielfreunde. Pustekuchen. Über bloßes Namedropping und simpelste Anspielung kommt der Film nie hinaus. Davon abgesehen bleiben ein mittlerweile überholter Animationsstil sowie eine unglaublich vorhersehbare Story. Uninteressant.

Der Tag, an dem die Erde stillstand - Die Erde hätte ruhig länger stillstehen können. Oder gleich komplett untergehen, dann wären auch die unsympathischen Figuren verschwunden. Anderseits hätte das noch mehr katastrophales CGI bedeutet...

3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

Only God Forgives - Ein Monster von einem Film. Noch immer unterschätzt, noch immer missverstanden, noch immer großartig.

4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

/

5. Was ich im November gucken möchte:

In den Tiefen des Infernos, Cafe Society, Paterson, Arrival

6. Das habe ich zuletzt gedacht:

Winter is coming

7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Essen, schlafen, Filme schauen

8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Der Noirvember

9. Der Monat Oktober in einem Wort:

Aufgeschoben


Vitellone

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