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Moviebreak auf der GamesCom 2017

von Sebastian Pierchalla

Den ersten Termin hatte ich am Dienstag direkt bei den Jungs von CD Projekt Red. Diese luden in gemütlicher Atmosphäre zu einer Runde polnischen Bieres und einer Partie Gwent: The Witcher Card Game. Nachdem ich eine paar meiner Kollegen in recht einseitigen Partien an die Wand fuhr ( der Umstand das diese bis dato noch keine einzige Runde gespielt hatten, kehren wir mal unter den Teppich), begann auch prompt die 45 minütige Präsentation. Das Herzstück hierbei war die neue Single Player Kampagne Thronebreaker für Gwent, die noch in diesem Jahr erscheinen soll. Zu meiner Überraschung handelt es sich dabei nicht bloß um eine lose Zusammenreihung von Spielen gegen die KI, mitsamt einer Hand voll neuer Karten, sondern um einen eigenständigen Modus. In knapp 10 Stunden erlebt der Spieler die Geschichte von Königin Meve, die eine drohende Invasion mit gezücktem Stahl entgegentritt. Neben voll vertonen Dialogen und Zwischensequenzen bietet die Kampagne ebenfalls ein verzweigtes Netz an Möglichkeiten, um die Geschichte durch diverse Entscheidungen voran zu treiben. Wer die Witcher Reihe gespielt hat, der weiß dass getroffene Entscheidungen oft langfristige Konsequenzen haben, was wir hoffentlich auch in Gwent zu sehen bekommen. Apropos The Wittcher, die Autoren hinter The Witcher 3 standen auch für diese Geschichte Pate, sodass man sich erneut auf eine liebevoll designte, düstere Welt freuen darf.

Als Spieler steuert man die Heldin durch eine handgezeichnete Map, in der es Ressourcen zu entdecken, Nebenquests zu bestreiten und Bauern zu Rekrutieren gilt.

Die liebe zum Detail die in das Gesamte Projekt fließt ist wirklich löblich und die mühe zahlt sich redlich aus. Die erste Single Player Kampagne für das Gwent Kartenspiel stellt jegliche Konkurrenz in den Schatten und beweist auf eindrucksvolle Art und Weise, wie man einen modernen CCG Titel erfolgreich inszeniert.

Ein weiterer Punkt der Agenda waren die kommenden Gwent Masters, eine Turnierreihe, in der die besten Spieler um Preisgelder von bis zu 250000 Dollar kämpfen. Wer in der ersten Saison ein ELO Rating von 4200 erreicht hat, der darf künftig in der sogenannten Pro Ladder gegen die besten Spieler der Welt antreten und um die obersten Ränge der Leaderboards kämpfen. Am Ende einer jeden Saison spielen die höchstplatzierten Spieler der Rangliste gegeneinander, um einen Champion zu krönen. Am Ende der Reise stehen die Gwent World Masters, in denen die Champions der jeweiligen Saisons und eine Auswahl an eingeladenen Spielern um den Titel des Weltmeisters spielen.

Egal ob man Gwent nun gelegentlich spielt, oder tagtäglich versucht den höchsten Rang zu erreichen, die Zukunft für den Titel sieht rosig aus.



Ein weiterer Pflichtbesuch war der Stand von Wargaming. Neben Canapés und guten Bier ( ein Schelm wer hier ein gewisses Muster erkennt) zeigten die Jungs des Weißrussischen Studios die neuste Entwicklung in ihrem Erfolgstitel World of Tanks. Auch die große Panzersimulation bekommt erstmals ein großes Content Paket für Solospieler. Die sogenannten Warstories versetzen den Spieler in ein fiktives „What if“ Szenario, in dem deutsche Truppen etwa in London einmarschieren. Die Missionen richten sich dabei sowohl an Einsteiger, wie auch an Fortgeschrittene und können wahlweise alleine, oder im Co-Op Modus gespielt werden. Einzig PC Generäle blicken in die Röhre, denn die Warstories wird es exklusiv für die Konsolenversion von World of Tanks geben. PC Strategen begnügen sich hingegen mit einer neuen Reihe schwerer Kreuzer für die britische Armada aus World of Warships, sowie dem neuen Frontline Modus, in dem bis zu 60 Spieler gleichzeitig aufeinander treffen.

Seit dem letzten Jahr publiziert War Gaming nun schon Projekte aus anderen Entwicklungsstudios, wie etwa die Neuauflage von Master of Orion. Nun stößt auch das Team von Creative Assembly hinzu, die ihren Multiplayer Titel Total War: Arena mit Hilfe der WG Labs auf den Markt bringen.

Die Total War Reihe steht seit jeher für beeindruckende Massenschlachten in verschiedene Szenarien und Zeitepochen. In Total War: Arena verschlägt es den Spieler zurück in die Antike, wo er an der Seite von Cäsar, Leonidas und Vercingetorix ins Feld zieht. Anstatt jedoch eine gesamte Armee zu kontrollieren, steuert jeder Spieler nur einen kleinen Trupp von Soldaten. Wer den Sieg erringen will, der muss neben klugen Einsatz des Geländes, der Stärken und Schwächen seiner Einheiten und den Sonderfähigkeiten des gewählten Generals auch mit seinen Teampartnern kooperieren, denn ziellos herumstreunende Soldaten werden schnell das Ziel eines Zangenangriffs.

Dank eines umfangreichen Technologiebaums, 10 spielbaren Generälen und etlichen Einheiten werden Strategen und Fans des Total War Franchises voll auf ihre Kosten kommen. Die Closed Beta startet bereits am ersten September, wer sich also einen Slot sichern will sollte sich beeilen.

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