Das dokumentarische Material, das Vea Mafile'o und Jeremiah Tauamiti im Familienkreis zusammentragen, ist geschaffen für einen filmischen Weckruf gegen die systematische Ausbeutung von Tongas Kirchenmitgliedern. Doch soweit geht die Regisseurin nie. Ihre Motivation ist nicht Systemkritik, sondern Ratlosigkeit in einem unauflösbaren familiären Dilemma. Diese Zurückhaltung macht die Amateurinszenierung paradoxerweise zu einem umso authentischeren Zeugnis religiöser Verblendung sowie der Spätfolgen von Kolonialisierung und religiöser Doktrin.