Gespür für die beiläufige Entwicklung emotionaler Verbundenheit und dezente Alltagskomik verleihen Kei Chikauras tragikomischer Geschichte von Familien und Freundschaft ihren schlichten Charme. Sanfte Kameraaufnahmen genießen die Schönheit der Landschaft oder Momente vertrauten Beisammenseins. Diese Gelassenheit steht im atmosphärischen Kontrast zur inneren Anspannung des Hauptcharakters, der erst im physischen Kontakt mit der Natur Erdung findet. Nur die sozialen Konfliktthemen, die der Regisseur ignoriert, geben der Tragikomödie über Beziehungen, Betrug und Buchweizen im Kulinarischen Kino der Berlinale einen schalen Beigeschmack.