Bildnachweis: © Berlinale 2019

Moviebreak auf der Berlinale 2019

von Pascal Reis

Eine poetische Ausdruckskraft liegt in den schwelgerischen Szenerien, die Rita Azevedo Gomes belebten Schaukästen nachempfindet. Die bewusst bühnenhafte Mittel einer konventionellen Filmsprache vorziehende Interpretation ist visuell faszinierend, doch die an altertümliche Gemälde erinnernden Aufnahmen eröffnen keine neue Perspektive auf Musils Klassiker. Gleich der immobilen Existenz der statuesken Titelfigur ist die hübsche Romanze eine vertane Chance: malerisch, melancholisch und unendlich monoton.

Diese Seite verwendet Cookies. Akzeptieren.