Ein Haufen schmieriger, korrupter Individuen schikaniert, manipuliert und attackiert einander und ertrinkt danach in Selbstmitleid und Alkohol. Wenn nebenher noch Zeit ist, treffen sich die Provinz-Porno-Pappnasen zum Gruppensex und einer hält die Kamera drauf. Außer dem zum Opfer eines aberwitzigen Mordes prädestinierten Protagonisten tut das auch Syllas Tzoumerkas. Der Regisseur zelebriert in seinem zähen Krimi provinzielle Amoral und Abscheulichkeit, ohne ausreichend Zeit auf Charakterentwicklung und Handlungsaufbau zu verwenden. Entsprechend implausibel und unmotiviert wirkt die Story, der garantiert das Werbeprädikat „über starke Frauen“ aufgedrückt wird. Immerhin kommen zwei Frauen vor, die trinken und fluchen - reicht doch, oder?