Findet Nemo: Der Clownfisch Marlin ist seit dem Angriff eines Barracudas verwitwet und konnte nur ein einziges unversehrtes Fischei aus dem Laich bergen, Nemo. Mit der Paranoia und der übertriebenen Vorsicht Marlins, die sich im Zuge des Todes seiner Frau bei ihm bilden, hat der kleine, neugierige Nemo es nicht leicht. Eines Tages verliert Marlin seinen Sohn aus den Augen und muss mit ansehen, wie er von einem Taucher „gefischnappt“ (Ba dum ts!) wird. Entgegen aller Regeln seiner Logik und Weltanschauung schwimmt er in den offenen Ozean hinaus um den Sohnemann zu retten. Bald darauf trifft er auf die unter Amnesie leidende Palettendoktorfisch-Dame Dorie, die ihn begleitet. Während Marlin nach Sydney schwimmt und Nemo in einem Aquarium in einer Zahnarzt-Praxis hockt, tickt die Uhr: Schließlich soll Nemo an die kleine Nichte des Zahnarztes verschenkt werden, welcher ein Ruf als Fischmörderin vorauseilt …
Das große Krabbeln: Sie hatte schon eingeschlagen wie eine Bombe – diese Toy Story, die Disneys altbekannten Muster aufweichte und mit CGI-Technik und neuer Erzählweise eine neue Ära des Animationskinos begründete. Drei Jahre danach, 1998, folgte der zweite Streich der Pixar Animation Studios, in dem die für uns Menschen unscheinbare Welt der Insekten ganz groß rauskommen sollte. Dass man dafür auch politische Metapher und Gruppendynamik als Thematik einfügte, tat einem scheinbar harmlosen Szenario sichtbar gut.