Stories We Tell: Drehbuchautorin und Regisseurin Sarah Polley entdeckt, dass die Wahrheit auch von der Sichtweise des Erzählers abhängt. Polley ist hier sowohl Filmemacherin als auch Detektivin. Sie versucht den Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur zu kommen. Ausgelassen interviewt und verhört sie und erhält Antworten, die mal mehr mal weniger zuverlässig, unerwartet offen und meist widersprüchlich sind. Die dabei entstehende Version der Familiengeschichte verschwimmt bald zu nostalgischen Fragmenten der früh verstorbenen Mutter. Polley enttarnt Widersprüche und legt so die Essenz der Familie frei, ohne zu vereinfachen, immer charmant, chaotisch und absolut liebevoll. "Stories We Tell" erforscht die diffusen Konstrukte von Wahrheit und Erinnerungen und ist gleichzeitig ein sehr persönlicher Film darüber, wie Erzählungen uns und unsere Familie formen. Und scheinbar ganz nebenbei zeichnet Polley so ein tiefsinniges, amüsantes und treffendes Bild einer übergreifenden Geschichte des menschlichen Lebens. (MB-Wertung: 9.0)
Katakomben: Viele Kilometer weit ist Paris unter der Erde von Katakomben durchzogen, dem ewigen Grab unzähliger Seelen. Als ein Team von Wissenschaftlern das unerforschte Labyrinth auf der Suche nach einem sagenhaften Schatz durchschreitet, enthüllen sie ein dunkles Geheimnis, das in dieser verborgenen Stadt der toten Knochen liegt. (MB-Wertung: 5.0)